Die Frage der Kompetenzverluste der deutschen Länder durch die fortschreitende europäische Integration hat erneut an Bedeutung gewonnen. Die Gemeinschaftsverträge und die Rechtsetzung der Gemeinschaftsorgane begrenzen die den deutschen Ländern nach dem Grundgesetz zugewiesenen Kompetenzbereiche. Zwar sind Kompetenzbegrenzungsmechanismen auf der europäischen wie auch der innerstaatlichen Ebene vorhanden, doch reichen diese nicht aus, um klare Grenzziehungen zwischen europäischen und innerstaatlichen Rechtsetzungsbefugnissen zu ermöglichen. Den deutschen Ländern werden, da nicht Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften, lediglich Mitsprache- und Informationsrechte in einigen europäischen Gremien eingeräumt. Ansonsten sind sie auf die Information durch den Bund angewiesen, die durch bestimmte Verfahren institutionalisiert worden ist. Diese Verfahren reichen jedoch nicht aus, um die von den deutschen Ländern immer wieder geforderte Kompensation der eingetretenen Kompetenzverluste zu bewirken.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-45050-5 (9783631450505)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Thomas Remmers wurde 1960 in Leer geboren. Von 1982 bis 1986 studierte er Rechtswissenschaften in Münster und Göttingen. 1988 Erstes Juristisches Staatsexamen und anschliessendes Referendariat im Bezirk des OLG Celle. Promotion 1991 in Göttingen. 1992 Zweites Juristisches Staatsexamen. Seit 1992 ist er als Rechtsanwalt in Hannover tätig.
Aus dem Inhalt: Entwicklung seit Gründung der EG - Beteiligung des Bundesrates und der deutschen Länder - Übertragung von Hoheitsrechten auf die EG und deren Ausübung - Auswirkungen auf die deutschen Länder - Grenzen der EG-Kompetenzen, Kompetenzbegrenzungen nach europäischem und aus innerstaatlichem Recht - Ausgleich der Kompetenzverluste.