Für Frauen hat das 19. Jahrhundert Heim, Herd und Gott vorgesehen. Doch Lina Morgenstern stellt sich schon früh gegen diesen Lebensentwurf. Zu ihrem 18. Geburtstag gründet sie einen Wohltätigkeitsverein und überredet auf ihrer Feier die Geschäftspartner ihres Vaters mit einer spontanen Rede zu großzügigen Spenden.
Mit 24 heiratet sie gegen den Willen ihrer Eltern Theodor. Als sein Modegeschäft pleitegeht und die Familie mit fünf Kindern brotlos dasteht, schreibt sie in wenigen Wochen einen Bestseller, während er sich um Haus und Kinder kümmert. Im Preußisch-Österreichischen Krieg gründet Lina mehrere Volksküchen, im Deutsch-Französischen sogar Lazarette - und rettet so tausende Menschenleben.
An Zensur und Patriarchat vorbei initiiert sie die erste Zeitung ausschließlich von Frauen für Frauen und den ersten "Internationalen Frauenkongress" auf deutschem Boden, der politische Wellen schlägt. In zahlreichen Archiven entdeckte Gerhard J. Rekel neue Details und lässt das außergewöhnliche Lebenswerk einer mutigen Unternehmerin und feministischen Wegbereiterin lebendig werden.
Rezensionen / Stimmen
Das Buch ist nicht nur eine fesselnde Biografie einer faszinierenden Frau, sondern vermittelt auch höchst interessante Einblicke in die deutsche Frauenbewegung der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Victoria Eglau, Deutschlandfunk Kultur
Auflage
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 221 mm
Breite: 143 mm
Dicke: 30 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-218-01466-3 (9783218014663)
Schweitzer Klassifikation