Im Arbeitsrecht ist das Direktionsrecht des Arbeitgebers als einseitiges Leistungsbestimmungsrecht anerkannt. Zunehmend werden Entscheidungen in Fragen der Arbeitszeitverteilung und anderer Modalitäten der Arbeitserbringung aber auch dem einzelnen Arbeitnehmer überlassen. Dadurch könnte sich ein neuer Gestaltungsfaktor im Arbeitsrecht, nämlich ein Leistungsbestimmungsrecht des Arbeitnehmers, entwickelt haben. Die Arbeit widmet sich der Frage, in welchen Regelungskreisen einem Arbeitnehmer kraft Gesetzes oder vertraglicher Vereinbarung solche einseitigen Entscheidungskompetenzen zustehen. Es wird untersucht, ob die Leistungsbestimmung des Arbeitnehmers rechtsgeschäftlichen Charakter hat und deshalb Verbindlichkeit gegenüber dem Arbeitgeber erzeugen kann, oder ob es sich nur um eine rein tatsächliche Mitwirkung an Entscheidungen handelt.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-55565-1 (9783631555651)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Femke Reinecke wurde 1978 in Hildesheim geboren. Sie studierte von 1998 bis 2002 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen und bestand 2002 das Erste Staatsexamen. Anschließend widmete sie sich der Dissertation, bis sie Anfang 2005 im Landgerichtsbezirk Wiesbaden mit dem juristischen Vorbereitungsdienst begann. Die Promotion erfolgte 2006.
Aus dem Inhalt: Leistungsbestimmungsrecht des Arbeitnehmers - Faktische Leistungsbestimmung - Konstitutive Leistungsbestimmung - Elternzeit - Streikteilnahme - Anspruch auf Teilzeitarbeit - Urlaubsanspruch - Arbeitsrechtliche Zielvereinbarungen - Flexible Arbeitszeitmodelle - Arbeitszeit - Kernzeitenregelung - Cafeteriasystem - Wirtschaftsrisiko.