Zur Bewältigung komplexer Entscheidungsvorgänge bedient sich die moderne Verwaltung sogenannter gestufter Verwaltungsverfahren. Als Stufungsinstrument wird dabei vor allem der Vorbescheid eingesetzt. Während der Vorbescheid sondergesetzlich im Bereich des Atom-, Immissionsschutz- und Bauordnungsrechts eine Regelung erfahren hat, fehlt eine allgemeine verwaltungsverfahrensrechtliche Bestimmung.
Der Vorbescheid wird mit dieser Untersuchung aus seiner sondergesetzlichen Verankerung gelöst und als allgemeines verwaltungsverfahrensrechtliches Institut dargestellt. Durch die umfassende rechtsdogmatische Grundlegung hinsichtlich Zulässigkeit, Struktur und Folgewirkungen des Vorbescheids als Kernstück gestufter Genehmigungsverfahren werden dem Vorbescheid nicht nur Anwendungsbereiche außerhalb spezialgesetzlicher Bestimmungen erschlossen, sondern zudem neue Erkenntnisse für die Interpretation spezialgesetzlicher Vorbescheidsregelungen gewonnen.
Rezensionen / Stimmen
«(D)ie Arbeit Reichelts (überzeugt) sowohl in wissenschaftlicher Hinsicht als vor allem auch durch ihre offensichtliche praktische Brauchbarkeit. ... Es ist das Verdienst Reichelts, daß er den Vorbescheid gerade auch in den Zusammenhang der Grundsätze des allgemeinen Verwaltungsrechts und Verwaltungsprozeßrechts stellt und von daher Lösungen für die noch offenen Fragen entwickelt bzw. zu entwickeln sucht.» (Ferdinand Kopp, Deutsches Verwaltungsblatt)
«Es handelt sich um einen umfassenden Beitrag von Gewicht.» (Helmut Goerlich, Die Verwaltung)
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-42384-4 (9783631423844)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Zulässigkeit eines allgemeinen Instituts «Vorbescheid» - Regelungsgehalt - Präjudizielle und präklusivische Wirkungen - Parallele Genehmigungsverfahren - Vorbescheidliches Verwaltungsverfahren - Rechtsschutz.