Die gestiegenen Sozialhilfekosten haben eine breite Reformdiskussion ausgelöst: Verbesserte Arbeitsanreize durch Bürgergeld und Kombilohn sollen ebenso wie die von der SPD vorgeschlagene vorrangige soziale Grundsicherung für bestimmte Personengruppen die Sozialhilfe entlasten. Demgegenüber sehen GRÜNE, PDS und der Paritätische Wohlfahrtsverband höhere Leistungen vor, um die materielle Lage der Sozialhilfeempfänger zu verbessern. Trotz unterschiedlicher Ziele müssen sich alle Konzepte auch an ihren Wirkungen auf Fiskus und Arbeitsmarkt messen lassen. Der Autor prognostiziert diese Konsequenzen auf empirischer Grundlage. Während danach die arbeitsmarktpolitischen Vorschläge ihr Ziel weitgehend verfehlen, erweisen sich die anderen als zumeist kostenträchtig und beschäftigungspolitisch riskant.
Der Verfasser hat Ende 1998 einen detaillierten Vergleich der Reformkonzepte publiziert ('Von der Sozialhilfe zu einer zukunftsfähigen Grundsicherung', 2. Auflage, Baden-Baden, ISBN 3-7890-5674-X). Das von ihm entwickelte Prognoseverfahren wurde u.a. bei den Verhandlungen über das 'Bündnis für Arbeit' herangezogen. Bei Nomos erschien von ihm zuletzt 'Streit um die Einkommensteuer' (1999, ISBN 3-7890-5923-4).
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Sozialpolitiker; Parteien; Verbände im Sozialbereich; interessierte Öffentlichkeit
Maße
Höhe: 22.7 cm
Breite: 15.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7890-6651-1 (9783789066511)
Schweitzer Klassifikation