Die Beziehung zwischen Persuasion und Prosodie stellt für verschiedene phonetische Fragestellungen eine interessante Schnittstelle dar. In der Arbeit wird der Einfluss prosodischer Phänomene auf die Persuasion und Perzeption am Beispiel einer Parfumwerbung unter formellen und funktionellen Gesichtspunkten untersucht. In einem Experiment wurde ein Werbevideo in seiner Wirkung sowie bezüglich der Wirkung der Person und des assoziierten Duftes beurteilt. Die Ergebnisse der Wirkungsanalyse zeigen, dass bereits geringe stimmliche und sprecherische Modifikationen, eingebettet in den Kontext zusätzlicher visueller und akustischer Stimuli, ausreichen, um einen Werbespot in seiner Perzeption und Persuasion signifikant zu verändern, wohingegen andere Kategorien völlig unberührt bleiben.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2006
Jena
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-56929-0 (9783631569290)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Beate Redecker, geboren 1976, studierte an der Universität Jena Erziehungswissenschaften, Auslandsgermanistik (DaF) und Phonetik/Sprechwissenschaft. Sie unterrichtet dort seit 2001 Phonetik und Phonologie, Sprechbildung, Rhetorik und Sprecherziehung. 2006 erfolgte die Promotion.
Aus dem Inhalt: Persuasion und Prosodie: Forschungsüberblick - Emotion und Prosodie: Forschungsüberblick - Rezeptionsdeterminanten und Prosodie - Experiment zur Untersuchung der Perzeption von prosodischen Stimuli in einer Parfumwerbung (phonetische Analyse, auditive Analyse, Wirkungsanalyse).