1. Altersarmut - Ein weibliches Phänomen?! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.1 Ein Feld stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.2 Empirische Befunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.3 Der prekäre Ruhestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.4 Ziel der Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2. Hintergründe, Verortungen, Heuristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
2.1 Die Institutionalisierung geschlechtsspezifischer Armutsrisiken
- Ein historischer Abriss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
2.1.1 Von der Geburt des Alters in der Moderne und seiner
sozialen Absicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
2.1.2 Die »Polarisierung der Geschlechtscharaktere« und das
System abhängiger Alterssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
2.1.3 Gegenwärtige Verschränkungen von Alter(n) und
Geschlecht aus prekarisierungstheoretischer Perspektive 26
2.2 Weibliche Altersarmut: Wissenschaftstheoretische Verortungen
und Forschungsstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
2.2.1 Arbeit als Ursache und Folge weiblicher Altersarmut - Zu
den Implikationen eines weiten Arbeitsbegriffs . . . . . . . . 29
2.2.2 Von relativer Armut zur Prekarität im
Lebenszusammenhang: Eine begriffspolitische
Entscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
2.2.3 Altersarmut von Frauen: »Ein lange vernachlässigtes
Problem« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
2.3 Das Affektregime und die subjektive Verarbeitung von
Prekarität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
2.3.1 Marginalisierte Forschungsfelder, Subjektperspektive
und Praxisbezug, oder: Eine imaginäre Begegnung
zwischen Pierre Bourdieu und Simone de Beauvoir . . . . . 50
2.3.2 Die »Logik der Praxis« und das Unterschätzen von
Affekten - Analysen im Spannungsfeld von Struktur -
Subjekt - Handlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
2.3.3 Affekte zwischen Machtverhältnissen und
Handlungsmacht - Zur politischen Dimension
alltäglicher Gefühle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
2.3.4 Praxistheorie und Affektregime: Bourdieu meets Affect
Studies meets weibliche Altersarmut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
3. Forschungsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
3.1 Methodologie und Forschungsdesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
3.1.1 »Das Elend der Welt« als methodologische Anleitung für
eine verstehende und engagierte Wissenschaft -
Forschungsethische Standpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
3.1.2 Wider die biografische Illusion: Zur Biografie als
Forschungsperspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
3.1.3 Weibliche Altersarmut erforschen: Die methodische
Herangehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
3.2 Sprechen über Unsagbares - Methodische Überlegungen zum
Erforschen schwieriger Themenfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
3.2.1 Armut und Alter - Zur Verquickung zweier
gesellschaftlicher Tabus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
3.2.2 Vertrauen als Voraussetzung sich anzuvertrauen . . . . . . . 103
3.2.3 Die Tandem-Interviewführung als Balancetechnik
zwischen Nähe und Distanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
3.2.4 Verstehensansatz und Lernprozess als nachhaltiger
Feldzugang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
3.2.5 Leerstellen - Über Unsagbares und zurückbleibende
Unsichtbarkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
3.2.6 Wenn die Stimme versagt: Ethnografisches Schreiben als
Lösungsansatz im Umgang mit Unaussprechlichem . . . . 115
3.3 Material und Verschriftlichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
3.3.1 Der Datenkorpus als »selbstbewusste soziale Fiktion« -
Zur Datenaufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
3.3.2 Kodieren und Auswerten - Zwischen rekonstruktiver
Fallanalyse und fallübergreifenden Thesen . . . . . . . . . . . . . 123
3.3.3 Das ethnografische Porträt: Eine analysegeleitete
Schreibpraxis in dramaturgischem Format . . . . . . . . . . . . 126
4. Differenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
4.1 Minderwertigkeitsgefühl und Einsamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
4.1.1 »Und somit ist der Traum geplatzt. Und das heißt,
mindestens lebenslänglich verkaufen« - Ethnografisches
Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
4.1.2 Weibliche Selbstverhandlungen an der Grenze der
Anerkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
4.1.3 Subjektive Arbeitsmoral und soziale Missachtung: Das
entwertete Subjekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
4.1.4 Abgrenzung und Distinktion: Ressentiments und »die
Anderen« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
4.1.5 Praktiken des Selbstschutzes: Einsamkeit und
Selbstisolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
4.2 Kränkung, Zufriedenheit und Zuversicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
4.2.1 Prekär? »Ich bin rundum zufrieden« - Ethnografisches
Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
4.2.2 Weibliche Selbstverhandlungen vor dem Hintergrund
abwertender Armutszuschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
4.2.3 Selbst- versus Fremdbild - Das gekränkte Subjekt und
seine Abwehrstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
4.2.4 Sozialkapital als Quelle der Anerkennung . . . . . . . . . . . . . . 178
4.2.5 Vertrauen in bedingungslose Freundschaftsdienste - Zur
affektiven Dimension sozialer Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . 183
4.3 Prekärer Ruhestand, Differenzierungen und gesellschaftliche
Spaltungstendenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
5. Schweigsamkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
5.1 Sorgen, Mutterliebe und Melancholie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
5.1.1 »Und das ist mein Horror: Wenn meine Kinder für mich
bezahlen« - Ethnografisches Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
5.1.2 Mütterlichkeit im Spannungsfeld gesellschaftlicher
Sorgefigurationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
5.1.3 Selbstaufgabe, Fürsorge und Liebesdienst . . . . . . . . . . . . . 200
5.1.4 Zur Umdeutung der mütterlichen Gabe - Familiäre
Tauschlogiken unter prekären Bedingungen . . . . . . . . . . . 205
5.1.5 Handlungs(ohn)macht zwischen Melancholie,
Zukunftsnegation und Kindeswohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
5.1.6 Das Schweigen der Mütter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
5.2 Scham und Schuldgefühle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
5.2.1 »Ich habe lange gedacht: Ich sage es keinem Menschen,
wie wenig ich kriege« - Ethnografisches Porträt . . . . . . . 222
5.2.2 Weibliche Altersarmut zwischen öffentlichem Diskurs
und privater Tabuisierung - Auf den Spuren eines
widersprüchlichen Zusammenhangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
5.2.3 Von kollektiven Kämpfen zum individualisierten
Scheitern: Die affektiven Folgen der »List der
Geschichte« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
5.2.4 Ambivalenzen der Handlungsmacht - Schweigen als
unterwerfende und ermächtigende Praxis . . . . . . . . . . . . . 237
5.2.5 Zur alltäglichen und gesellschaftlichen Dramatik der
Scham . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
5.3 »Warum das Prekariat schweigt« - Neuauflage einer alten
Fragestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245
6. Verkörperungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251
6.1 Existenzielle Ängste und Hoffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251
6.1.1 »Gott, was kommt jetzt daher? Was passiert mir alles?« -
Ethnografisches Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251
6.1.2 Zur Feldspezifik von Körperlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258
6.1.3 Körperliche Verunsicherung als verstetigter Affekt . . . . . 261
6.1.4 Der »ramponierte« Arbeitskörper als begrenzte Ressource
- Erfahrungen von Altersdiskriminierung und
Endlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269
6.1.5 Vorsorgestrategien und Körperimaginationen - Zur
ökonomischen In-Wert-Setzung des altersarmen
Körpers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273
6.2 Verlusterfahrung und Resilienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277
6.2.1 »Das hier ist eine große Änderung für mich. Aber jetzt
muss ich zufrieden sein« - Ethnografisches Porträt . . . . . 277
6.2.2 Der Ruhestand als verlorene Zukunftserwartung . . . . . . . 285
6.2.3 Zwischen Ohnmachtsgefühl, Enttäuschung und Nostalgie
- Erinnerungsarbeit als Verlustbewältigungsstrategie . . 290
6.2.4 Kleidung und Identität - der »getragene« Körper als
Medium der Erinnerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299
6.2.5 Ästhetische Ambivalenzen und die Verkörperung sozialer
Ungleichheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308
6.3 »Körper von Gewicht« - Zur verunmöglichten Verdrängung des
existenziellen Prekärseins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310
7. Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317
7.1 Das Affektregime weiblicher Altersarmut - Zentrale
Erkenntnisse im Spiegel der Prekarisierungsdebatte . . . . . . . . . 317
7.2 Selbstreferenzielle Affektarbeit - Eine konzeptionelle
Begriffsschärfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328
7.3 Hin zu einer Affektregimeforschung - Epistemologische und
methodologische Reflexionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338
7.4 Ein Feld schafft sich ab? - Nachdenken über die
identitätspolitische Kategorie der »altersarmen Frau« und die
Veränderung sozialer Ungleichheitsverhältnisse . . . . . . . . . . . . . 344
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349
Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373