Erstmals wird auf der Basis des größten Nachkriegsfundes an NS-Personal- und Lohnunterlagen eines Unternehmens in einem Flakturm aus dem II. Weltkrieg das Schicksal von über 20.000 zivilen ausländischen Arbeitskräften in der vom NS-Regime über Nacht hochgezogenen Stahl- und Rüstungsindustrie empirisch umfassend dokumentiert und präzise analysiert - mit Schwergewicht auf NS-Wirtschaftspolitik, der umfassenden Darstellung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse sowie das Repressionssystem unter besonderer Berücksichtigung der Situation von Frauen, die extreme Ausbeutungssituation von über 7.000 KZ-Häftlingen aus dem nahegelegenen Konzentrationslager Mauthausen, die ökonomische Bedeutung der Zwangsarbeit und eine Fallstudie über griechische ZwangsarbeiterInnen. Im zweiten Band reflektiert eine Tiefenanalyse von 37 Lebensbeschreibungen - unter ihnen 8 KZ-Häftlinge - von in- und ausländischen ArbeiterInnen die Bandbreite des Traumas und seiner Langzeitfolgen für verschleppte oder zwangsrequirierte, meist sehr junge ArbeiterInnen mit einem Durchschnittsalter von 18 bis 22 Jahren, aber auch der subjektiven sowie kollektiven Verdrängung bzw. Uminterpretation von Zwangs- und Sklavenarbeit bis in die Gegenwart.
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
zus. 130 schw.-w. Abb., 8 Pläne, 70 Tab.
Maße
Höhe: 25.8 cm
Breite: 18.3 cm
Dicke: 8.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-205-99417-6 (9783205994176)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Oliver Rathkolb war von 2006 bis 2024 Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Vorsitzender des internationalen wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Europäischen Geschichte in Brüssel und Vorstandsmitglied des Jüdischen Museums Wien und des Salzburger Festspielarchivs.
Herausgeber*in
Oliver Rathkolb war von 2006 bis 2024 Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Vorsitzender des internationalen wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Europäischen Geschichte in Brüssel und Vorstandsmitglied des Jüdischen Museums Wien und des Salzburger Festspielarchivs.