Neben den klassischen Handlungsformen spielt die informelle Absprache zwischen Behörden und Privaten im Verwaltungsalltag eine zunehmend wichtige Rolle. Dies gilt vornehmlich im Kontext immer komplizierterer technischer Sachverhalte, z.B. bei der Genehmigung komplexer Anlagen sowie im Naturschutzrecht. Ausgehend von der Feststellung, daß es bislang nicht gelungen ist, die Verwaltungsabsprache auf eine gesicherte Dogmatik zu gründen, zeigt der Autor auf, unter welchen Prämissen kompensatorische Handlungen eines Privaten geeignet sein können, die bei informellem Handeln auf Seiten des Verwaltungsträgers auftretenden Regelungs- und Vollzugsdefizite aufzufangen. Im Anschluß an die Typisierung gängiger Absprachekonstellationen befaßt sich die Arbeit mit den Voraussetzungen für die de lege ferenda - gegebenenfalls bereichsspezifisch - zu leistende gesetzliche Normierung informeller Handlungsweisen der Verwaltung.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-30076-3 (9783631300763)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Stephan Friedrich Rabe wurde 1962 in Berlin-Wilmersdorf geboren. Von 1983 bis 1989 Studium der Rechtswissenschaften und der Geschichtswissenschaften in Bonn und Berlin. 1990 Erste juristische Staatsprüfung in Berlin. Rechtsreferendar in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. 1994 Assessorexamen in Düsseldorf. Seit 1994 ist er Referent in der Rechtsabteilung eines Wirtschaftsverbandes in Bonn. 1995 Promotion an der Universität zu Köln.
Aus dem Inhalt: Verwaltungsabsprache - Der Rechtsgedanke der Kompensation - Typisierung exemplarischer Absprache- und Kompensationskonstellationen - Notwendigkeit und Möglichkeiten der gesetzlichen Normierung.