Mit dem Beginn moderner Kriegsführung im frühen 19. Jahrhundert wurden Raum, Körper und Ikonographie zu bestimmenden Kategorien für die bildliche Darstellung gewaltsam ausgetragener Konflikte. Auch heute charakterisieren sie das Wesen der Kriegsfotografie und der realen wie fiktiven filmischen Umsetzung. Dabei tritt das Erhabene als ein gemeinsames, übergeordnetes Motiv hervor, das sich in seinen visuellen Ausprägungen stets den veränderten Formen der Konfliktaustragung angepasst hat. In diesem Buch werden die drei Hauptkategorien Raum, Körper und Ikonographie methodisch erfasst und anhand von Beispielen gewaltsamer Konflikte der vergangenen zwei Jahrzehnte untersucht. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Diskussion von Filmen, die in Abgrenzung zur Kriegsfotografie ihre ganz eigene rezeptionsästhetische Wirkung entfalten. Daran lässt sich zeigen, wie sich das Erhabene im Dienste neuer Bildkonzeptionen zur Darstellung neuer, vermeintlich sauberer Kriege gewandelt hat.
Thesis
Dissertationsschrift
2008
Marburg
Auflage
Sprache
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8288-9957-5 (9783828899575)
Schweitzer Klassifikation