Wer ist dieser M., über den die Familie nicht reden will? Auf der Beerdigung seines Großvaters erfährt Simon von dessen verleugnetem Sohn. Am Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland gezeugt und zurückgelassen, ist M. nicht mehr als eine Leerstelle, eine vage Erinnerung.
Simon, selbst mit dem Ende seiner Beziehung konfrontiert, lässt der Gedanke an diesen deutschen Jungen nicht los. Was für ein Leben hat er gelebt, war er einsam, verlassen, frei? Ist er es noch? Die Suche treibt Simon von Südfrankreich an den Bodensee, wo sich vergessene Spuren mit den seinen kreuzen und ein neues Bild ergeben.
Hunderttausende Kinder von Besatzungssoldaten haben ihre Väter nie kennengelernt. In einem ebenso persönlichen wie poetischen Roman spürt Sylvain Prudhomme den Echos der Vergangenheit nach.
Rezensionen / Stimmen
»Sylvain Prudhomme erzählt diese berührende Geschichte um ein jahrzehntelang gehütetes Familiengeheimnis in langen, gewundenen Sätzen und poetischen Bildern. Der Junge im Taxi ist ein sanfter, ein schwindelerregender und zum Ende hin auch versöhnlicher Roman, der weit über die Geschichte einer einzelnen Familie hinausreicht.«
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 208 mm
Breite: 127 mm
Dicke: 26 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-293-00632-4 (9783293006324)
Schweitzer Klassifikation