Urknall und Ewigkeit
Mit bloßem Auge kann man in einer klaren mondlosen Nacht rund 2 500 Sterne erkennen, mithilfe von Fernrohren sogar viele Millionen. Abgesehen von den Planeten unseres Sonnensystems wie Venus und Saturn sind alle diese Sterne ferne Sonnen, also heiße Gaskugeln, an deren Oberfläche Temperaturen von mehreren Tausend Grad Celsius herrschen, im Innern sogar viele Millionen Grad. Manche von ihnen leuchten zehntausendmal stärker als unsere Sonne, andere sind viel lichtschwächer als unser Zentralgestirn. Eines aber haben alle Sterne gemeinsam: Sie erzeugen tief in ihrem Inneren Kernenergie, hauptsächlich durch die Umwandlung von Wasserstoff in Helium. Diese fast unerschöpfliche Energiequelle verhilft ihnen zu einem sehr langen Leben: Unsere Sonne zum Beispiel kommt 10 Milliarden Jahre mit ihrem Brennstoff aus. Am Ende ihres Lebens gehen viele Sterne durch gewaltige Explosionen zugrunde. Von ehemaligen Sternen bleiben nur superdichte, kleine Materiekugeln übrig, die man "Weiße Zwerge", "Neutronensterne" und "Schwarze Löcher" nennt.