Als Beobachter ist der Meisterzeichner Adolph Menzel (1815-1905) in die Kunstgeschichte
eingegangen. Vor allem seine Skizzenbücher bezeugen einen immer
wachen Blick und eine äußerst bewegliche Hand. Für seine Aufzeichnungen der
Lebenswelt verfügte Menzel über sehr unterschiedliche Beobachtungstechniken.
Als Fixierungen von erinnerungswürdigen Momenten sind die Skizzenbücher
zugleich die Verkörperung von Menzels Gedächtnis. Daher sind die Divergenzen
und inneren Wandlungen seiner Zeichenkunst auch Wandlungen seiner Erinnerungs-
und Gedächtnisarbeit. Dieser Bild- und Ideengeschichte der Erinnerung
als Bildpraxis bei Adolph Menzel geht der Text nach.
Sprache
Verlagsort
Frankfurt am Main
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-943856-72-9 (9783943856729)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Dr. Jörg Probst leitet seit 2010 die interdisziplinäre
Forschungs- und Lehrplattform Portal Ideengeschichte an
der Philipps-Universität Marburg. Mit einem Forschungsschwerpunkt
auf politischer Ikonologie, ästhetischer
Politik, wissenschaftlicher Graphik und Zeichnung nähert
er sich der Ideengeschichte als Politikwissenschaftler und
Kunsthistoriker.