«Von Schicksalsschlägen lassen sich diese Frauen, die einander den Trost ihrer Gesellschaft schenken, nicht unterkriegen.» Die Zeit
Anna wollte nicht mehr. Und jetzt ist sie in einem Sanatorium. Dort lernt sie Elif kennen, die sich jeden Tag ein neues Märchen ausdenkt. Sie trifft Marija, die ständig Monologe über ihre tote Mutter hält. Sie begegnet der Soldatin Katharina, die jede Nacht Rotwein mit Wodka trinkt. Und dann ist da noch der Flamingo aus dem Kurpark, dem Anna von ihrer Emigration erzählt. Vor allem aber spricht sie mit ihrem Vogel tagtäglich über die Liebe. Denn die Liebe gibt es überall, gerade und sogar an einem so merkwürdigen Ort wie einer Klinik.
Elegant erzählt Anna Prizkau von Menschen, die das Glück suchen, ohne es wirklich finden zu wollen. Vom Fremden. Von den Verlorenen. Von Rollen und Erwartungen. Und dabei immer auch von der Kraft des Erzählens.
«Man muss einmal am Abgrund gestanden haben, wo es keine Illusionen mehr gibt, um zu begreifen, wie brüchig und verletzlich unser Gefühl von Glück ist und wie tief und bedeutsam für uns unsere Liebe ist. Anna Prizkau schreibt genau darüber - die Liebe, die uns allen Unglück bringt. Und uns zugleich so glücklich macht.» Serhij Zhadan
«Grandios, wie Anna Prizkau von Liebe und Schmerz erzählt. Ich liebe dieses Buch.» Ronya Othmann
Rezensionen / Stimmen
"Ein Erstling, der im Echoraum der Bücher von Sylvia Plath und Tove Ditlevsen angesiedelt ist. Ein literarisches Versprechen."
Auflage
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Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 206 mm
Breite: 132 mm
Dicke: 29 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-498-00732-4 (9783498007324)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Anna Prizkau, 1986 in Moskau geboren, kam in den 90er-Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie studierte in Hamburg und Berlin und arbeitete viele Jahre als Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. 2020 erschien ihr Erzählungsband Fast ein neues Leben, der mit dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover ausgezeichnet wurde. 2021 las sie beim Bachmann-Preis. Anna Prizkau lebt in Berlin.