Die Weltfinanz- und Wirtschaftskrise ab 2007 hat die Frage nach zivilgesellschaftlicher Verantwortung transnationaler Akteure in der globalisierten Wirtschaft neu aufgeworfen. Neben den Nationalstaaten sollen auch die Profiteure des liberalisierten Welthandels negative Folgeerscheinungen lindern. Eine Antwort auf diese Herausforderung sind Civil Private Partnerships (CPP) zwischen Nonprofitorganisationen und multinationalen Unternehmen. Fr einen gleichsam tragf?higen wie zielf?hrenden Einsatz dieser Konzepte ist ein theoretischer Rahmen sowie Kenntnis der (Miss)Erfolgsstrukturen allerdings ebenso zwingend wie eine empirische Ein- und Zuordnung. Dieses Buch vermittelt einen konsolidierten, empirischen Erkenntnisstand ?ber CPP im Nonprofitbereich aus der Perspektive der untersuchten gesellschaftlich t?tigen Akteure. Es zeigt zudem: CPP k?nnen die Interessen aller Partner wahren, wenn die organisatorische Legitimit?t gesch?tzt wird. Diese Erkenntnis er?ffnet einen neuen Forschungsraum mit vielf?ltigem weiterf?hrendem Analysebedarf.
Thesis
Dissertationsschrift
2010
Osnabrück, FB Sozialwissenschaften
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 21.8 cm
Breite: 15.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8288-2822-3 (9783828828223)
Schweitzer Klassifikation
Jens Prinzhorn führt einen BA/MA Europäische Studien (Politik/VWL) sowie einen Master of Communication (Corporate Communication). Während seiner Promotion an der Universität Osnabrück arbeitete er als Researcher am IMD International (Lausanne) und war Visiting Student/Fellow an der Yale University (New Haven), am Max Planck Institut für Gesellschaftsforschung (Köln) und am European University Institute (Florenz). Seine Forschungstätigkeit über Civil Private Partnerships von Nonprofitorganisationen mit Unternehmen führte zu Beiträgen unter anderem erschienen bei Palgrave Macmillan, im Verlag für Sozialwissenschaften und im Oekom-Verlag. Seit 2011 ist er für die Europäische Kommission in Brüssel tätig.
Zusammenfassung
Danksagung
Eingangszitat
Einleitung
A - Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
B - Forschungsfragen der Arbeit
C - Aufbau der Arbeit
1. MNU in einer globalisierten Wirtschaft
1.1 Ursprung der MNU 16 Exkurs: Theorien für einen freien Handel 16 Exkurs: Globale Integration ökonomischer Aktivitäten
1.2 MNU in der sozialwissenschaftlichen Literatur
Exkurs: Strukturen der Weltwirtschaft
1.3 Rollenveränderungen von MNU in der Globalisierung
1.3.1 Das marktradikale Szenario
1.3.2 Das etatistische Szenario
1.3.3 Das zivilgesellschaftliche Szenario
Ausblick: Kapitel 1
2. Nonprofits in einer globalisierten Wirtschaft
2.1 Ursprung der Nonprofits
2.1.1 Von der politike koinonia über die societas civilis zur differenzierten Gesellschaft von Staat und Zivilgesellschaft
2.1.2 Von der vorpolitischen Sphäreder Ökonomie über eine gesellschaftliche funktionale Zusammenarbeit zum sozialen Gebilde
2.2 Nonprofits in der sozialwissenschaftlichen Literatur
Exkurs: Das Hopkins-Project
2.2.1 Das ICNPO-System des Hopkins Projects: Operationale Charakteristika von Nonprofits
2.2.2 Das ICNPO-System des Hopkins Projects: Aufgabenfelder des Nonprofitbereichs
2.3 Rollenveränderungen von Nonprofits in der Globalisierung
2.3.1 Institutionalisierung des Nonprofitbereichs
2.3.2 Globale organisatorische Dynamik von Nonprofits
Ausblick: Kapitel 2
3. Kooperationen zwischen MNU und Nonprofits in einer globalisierten Wirtschaft
Exkurs: Nachhaltigkeit als Basis für zukunftsfähige Entwicklung
3.1 Stand sozialwissenschaftlicher Kooperationsforschung
3.1.1 Disziplinäre Zugangsweisen zur Sicherung eines sozialwissenschaftlichen Profils
3.1.2 Sozialwissenschaftliche Kooperationsforschung im Kontext der Globalisierungsdebatte
3.2 Nonprofits und MNU: kooperative Erklärungsansätze
Themenbox: PPP - Ein Modell konjugater Interaktion
3.3 Kooperation zwischen MNU und Nonprofits: Akteure und Attribute
3.3.1 Attributen des globalen Wirkens von MNU
3.3.2 Attributen des globalen Wirkens von Nonprofits
3.4 Erstes Ziel: Kooperationen zwischen MNU und Nonprofits - Eine konsolidierende Begriffsbildung
3.4.1 Corporate Social Responsibility als Antrieb für konjugate Kollektive Exkurs: Stakeholdertheorie als Basis für CSR
3.4.2 Formen konjugater Kollektive aus einem akteurszentrierten Blickwinkel
3.4.3 Theoretische Typisierungen konjugater Kooperationen zwischen MNU und Nonprofits
Ausblick: Kapitel 3
4. Methode der Untersuchung und theoriegeleitete Auswertung
4.1 Einordnung des Forschungsvorhabens
4.1.1 Qualitative Sozialforschung
4.1.2 Methodisches Vorgehen
4.1.3 Schritte des Forschungsprozesses
4.2 Theoriegeleitete qualitative Inhaltsanalyse
4.2.1 Bestimmung der Analyseeinheiten
4.2.2 Festlegung der Typisierungsdimensionen
4.2.3 Dritter Schritt: Operationalisierende Differenzierung der CPP-Haupttypisierungsdimension Form der Zusammenarbeit
4.2.4 Vierter Schritt: Bestimmung und Zusammenstellung des Kategoriensystems
5.1 Datengeleitete qualitative Inhaltsanalyse
5.1.1 Kooperationen von Umweltschutzgruppen
5.1.2 Kooperationen von Gruppen für Bürger- und Verbraucherinteressen
5.1.3 Kooperationen von Gruppierungen der Internationalen Entwicklungshilfe
5.2 Ergebnisgeleitete qualitative Inhaltsanalyse
5.2.1 Häufigkeitsanalyse zur Bestimmung der empirischen Kooperationstypen
Abschließende Analyse, Diskussion und Ein- und Zuordnung der Untersuchungsergebnisse
6.1 Zweites Ziel: Diskussion der empirischen Strukturierung des Merkmalsraums von Kooperationen mit MNU aus Sicht der Untersuchungsgruppen
6.1.1 Kooperationsformen in CPP
6.1.2 Kooperationsorientierungen in CPP
6.1.3 Differenzierung der Kooperationsformen und -orientierungen
6.2 Drittes Ziel: Diskussion der empirischen Dokumentation von Einflussfaktoren auf Kooperationen mi