Angesichts der Liberalisierung von Post und Telekommunikation sind neue Mechanismen zur Sicherung einer flächendeckenden Grundversorgung erforderlich. Die als Universaldienst bezeichnete Grundversorgung wird hinsichtlich ihrer Grundideen und möglicher Umsetzungen speziell für den Bereich der Telekommunikation untersucht. Die Finanzierung des Universaldienstes soll zukünftig durch die Erhebung einer Universaldienstleistungsabgabe sichergestellt werden. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich die Arbeit neben der begrifflichen Einordnung der Abgabe in das bestehende Abgabensystem vor allem mit der Frage, ob die Abgabenregelung des Telekommunikationsgesetzes mit den finanzverfassungsrechtlichen Vorgaben des Grundgesetzes vereinbar ist. Dabei kommt dem Umstand, daß der Universaldienst allgemeine Staatsaufgabe ist, sowie der Trennung von formellem Abgabenschuldner und materiell Endbetroffenem maßgebliche Bedeutung zu.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-33953-4 (9783631339534)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Marcus A. Pohl wurde 1970 in Hainstadt geboren. Im Anschluß an seine Ausbildung zum Bankkaufmann in Frankfurt am Main und einer Tätigkeit als Wertpapierberater in Dresden studierte er ab 1992 Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Konstanz. Nach dem Ersten juristischen Staatsexamen 1996 promovierte er an der Universität Heidelberg. Seit 1996 ist der Autor Rechtsreferendar am Landgericht Konstanz.
Aus dem Inhalt: Hintergründe der Postreformen - Konzept und Realisierung des Universaldienstes - Qualifikation der Universaldienstleistungsabgabe als Sonderabgabe - Parallelen zum Kohlepfennig - Verfassungsrechtliche Legitimation der Abgabe - Universaldienst als allgemeine Staatsaufgabe - Legitimationskriterien für die Finanzierungssonderabgabe.