Am 01.04.2007 ist nach langen Auseinandersetzungen das Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz - GKV-WSG) in Kraft getreten. Im Mittelpunkt der zahlreichen Regelungskomplexe steht neben der Einrichtung eines Gesundheitsfonds der künftige Vertragswettbewerb in der GKV. Dementsprechend beziehen sich die einzelnen Beiträge des Sammelbandes auf die Gestaltung des Vertragswettbewerbs im WSG. Sie behandeln die wettbewerbsrechtlichen Schranken eines selektiven Vertragswettbewerbs und wollen darüber hinaus auch die Regelungen zur Arzneimittelversorgung im WEG zur Diskussion stellen. Verfassungsrechtliche Bewertungen des Gesetzes schließen den Band ab.
Der Herausgeber: Rainer Pitschas, geboren 1944, ist gegenwärtig nach Promotion und Habilitation ordentlicher Universitätsprofessor und Lehrstuhlinhaber an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen das Sozial- und Gesundheitsrecht einschließlich ihrer sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen. Hinzu treten intensive Praxiserfahrungen aus einer leitenden Tätigkeit in der Sozialverwaltung.
Aus dem Inhalt: Hans-Walter Scheurer: Einführung - Doris Pfeiffer: Die Gestaltung des Vertragswettbewerbs im WSG aus Sicht der Krankenkassen - Rainer Schlegel: Wettbewerbsrechtliche Schranken eines selektiven Vertragswettbewerbs - Claudia Korf: 'Wie viele Kassen braucht das Land?' - Überlegungen zur Reorganisation der GKV - Peter Schichtel: Haftungsrechtliche Konsequenzen des GKV-WSG -Ulrich Dietz: Die Regelungen zur Arzneimittelversorgung im WSG - Hermann S. Keller: Die Regelungen zur Arzneimittelversorgung im WSG aus Sicht des Deutschen Apothekerverbandes - Ralf Däinghaus: Die Versandapotheken vor dem Hintergrund des WSG - Rainer Pitschas: Verfassungs- und sozialrechtliche Bewertung der Regelungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes.