Lobbyismus gilt als eines der zentralen Dauerprobleme demokratischer Systeme. Die organisierte und gezielte Einflussnahme auf Amts- und Mandatsträger zur Durchsetzung partikularer Interessen wird in der Öffentlichkeit als anrüchig und dem Gemeinwohl entgegengesetzt wahrgenommen. Üben Abgeordnete begleitend zu ihrem Mandat Nebentätigkeiten in Unternehmen und Interessenverbänden aus und erhalten sie dafür finanzielle Zuwendungen, kommt leicht der Verdacht auf, dass sie die Interessen "ihrer" Interessengruppe im Parlament vertreten oder dies zumindest von ihnen erwartet wird. Oliver Piechaczek verwendet für diesen sozusagen "eingebauten" Interessenvertretungsmechanismus den Begriff "Built-in-Lobbyismus" und widmet sich der Problematik mit Hilfe einer historischen und (verfassungs-)rechtlichen Analyse.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2013
Universität Frankfurt/Main
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 23.1 cm
Breite: 15.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-152611-4 (9783161526114)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1977; Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main; 2005-08 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Staatsgerichtshof des Landes Hessen als Assistent der Landesanwältin; 2005-11 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung der Universität Frankfurt am Main; 2012 Promotion; seit April 2013 als Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftsrechtskanzlei in Frankfurt am Main tätig.