Obwohl europäische Vorgaben das nationale Strafrecht in vielfältiger Weise beeinflussen, gilt das Europäische Strafrecht immer noch als unbekanntes Rechtsgebiet. In dieser Studie werden nach der Darstellung der Entstehungsgeschichte die strafrechtlichen Zuständigkeiten der Union ausführlich analysiert. Dabei kommen Fragen wie das Anerkennungsprinzip, die unmittelbare Strafrechtssetzungskompetenz oder die mögliche Ausgestaltung der künftigen Europäischen Staatsanwaltschaft zur Diskussion. Da das Rechtsgebiet im ständigen Wandel ist, wird auch ein mögliches Weiterentwicklungsszenario dargestellt und dabei die von der Zukunft des Europäischen Strafrechts untrennbare Problematik der (mangelnden) demokratischen Legitimation der Union detailliert thematisiert.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
Augsburg, Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 21 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-65947-2 (9783631659472)
DOI
10.3726/978-3-653-05367-8
Schweitzer Klassifikation
Szabolcs Petrus studierte Rechtswissenschaft an der Karoli Gaspar Universität Budapest und der Universität Augsburg. Nach der Ersten Juristischen Prüfung arbeitete er als Referendar in Budapest. Im Anschluss absolvierte er einen LL.M an der Universität Augsburg und begann danach seine Forschungstätigkeit am Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Straf- und Strafprozessrecht, Medizin- und Biorecht der Universität Augsburg.
Inhalt: Entstehung des Europäischen Strafrechts ¿ Anerkennungsprinzip ¿ Harmonisierungskompetenz ¿ Unmittelbare Strafrechtssetzungskompetenz ¿ Strafrechtlicher Charakter der europarechtlichen Sanktionen ¿ Europäische Staatsanwaltschaft ¿ Demokratische Legitimation der Union.