Die Entwicklung Deutschlands zu einer der herausragenden Fußballnationen der Welt ist auch geprägt durch das Engagement jüdischer Spieler, Trainer, Manager, Funktionäre und Mäzene in den 1920er Jahren. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten werden sie aus dem deutschen Fußball
gedrängt und geraten völlig in Vergessenheit. Erst seit einigen Jahren beginnt der deutsche Fußball damit, seine jüdischen Fußballpioniere und -stars wiederzuentdecken und zu benennen.
Mit Porträts von Walther Bensemann, Gottfried Fuchs, Bernhard Grünfeld, Julius 'Juller' Hirsch, Fritz Kerr, Jenö (Eugene) Konrad, Kurt Landauer, Simon Leiserowitsch, Paul (Pavel) Mahrer, Max Salomon, "Eddy" Emanuel Schaffer, Martin Abraham Stock, Walter Vollweiler
Rezensionen / Stimmen
"Nach jahrelanger Recherchearbeit haben Pfeiffer und Wahlig einen akribischen und systematischen Überblick zu den Jüdischen Fußballvereinen im nationalsozialistischen Deutschland vorgelegt. (...) Sie sahen unzählige jüdische Zeitungen durch, studierten in nationalen und internationalen Archiven die Erinnerungen geflüchteter Sportler, recherchierten Dokumente und werteten regionale Studien aus. Dies gilt insbesondere für Nürnberg, wo von örtlichen Forschern grundlegende Arbeiten vorliegen. Dies schmälert jedoch nicht den Verdienst der beiden Sporthistoriker. Denn nun werden die Ergebnisse erstmals zusammenfassend einer breiteren Leserschaft präsentiert. (...) Es gelingt den Autoren ein umfassendes Bild einer untergegangenen Fußballkultur nachzuzeichnen, wie sie nie wieder entstehen sollte. Hochspannender Lesestoff nicht nur für Fußballfans!"
haGalil. Jüdisches Leben online, 25. Februar 2016
"Peiffer ist ein sehr wichtiges Buch zur Geschichte jüdischer Fußballspieler und -funktionäre gelungen" Sehepunkte, Ausgabe 17 (2017), Nr. 11
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
50
50 Duotone/Duplex-Fotos bzw. Rasterbilder
Maße
ISBN-13
978-3-95565-157-2 (9783955651572)
Schweitzer Klassifikation