Der Autor erzählt die Lebensgeschichte von Erd-
man Paris (1633-1677), seinem direkten Vorfahren
aus der Mark Brandenburg. Nach den überlebten
Kriegsgräueln, Fluchten, der Pest und der Gutsun-
tertänigkeit seines Vaters wird Erdman nicht der
erwartete niedere Bauer, sondern Schneider. Seine
Gesellenjahre in Berlin, Wusterhausen und Kyritz
lassen ihn eintauchen in ein Leben voller Schick-
salsglauben, Teufelswahn und Standesunterschie-
de, das ihn in seinem begonnenen Beruf beinahe scheitern lässt. Gegen
väterlichen und dör?ichen Widerstand erö?net er 1659 in Kerz-lin/Kreis Ruppin eine Schneiderwerkstatt und ernährt seine Familie als Seidennäher für Adlige und Vorleser für die Dorfbewohner.
Der Autor kommt seinem Vorfahren nah, weil er ihm als teilnehmender Beobachter in seinen Alltag folgt und dabei hautnah miterlebt, wie Erdman versucht, ein unangepasstes Leben zwischen aufklärerischen Impulsen, Resten von Aberglauben, Zunftzwängen, Gotteszweifeln und freiem Willen zu gestalten. Fesselnd und glaubhaft entstand eine auf Fakten beruhende Biogra?e, die hinter kargen Kirchenbuchdaten nach 390 Jahren eine berührende Persönlichkeit lebendig werden lässt.
Rezensionen / Stimmen
"Ein weiterer sehr lehrreicher historischer Roman! Volkhard Paris, zum Genealogen spezialisiert, bringt uns mit seiner tiefgründigen und detaillierten Recherche über seinen Vorfahren Erdmann Paris einen düsteren Zeitabschnitt der neueren Geschichte, das Leben im 30-jährigen Krieg und in der Folgezeit, näher."
Reihe
Belletristikreihe des BGG-Verlags
8
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Klappenbroschur
Klebebindung
Illustrationen
42
45 farbige Abbildungen, 42 s/w Abbildungen
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-945402-27-6 (9783945402276)
Schweitzer Klassifikation