Der soziale Mietwohnungsbau - bis heute eine der tragenden Säulen staatlicher Wohnungspolitik - ist vor allem wegen seiner Verteilungswirkungen in die Kritik geraten. Bemängelt wird, daß auch besserverdienende Mieter trotz Fehlbelegungsabgabe massiv subventioniert werden. Anfang der 90er Jahre setzten daher Bestrebungen ein, die Mietwohnungsbauförderung noch stärker an der individuellen Einkommenssituation der Begünstigten auszurichten. Sie mündeten 1994 in der rechtlichen Verankerung der einkommensorientierten Förderung im Zweiten Wohnungsbaugesetz. Zahlreiche Bundesländer sammeln nun Erfahrungen mit dem «vierten Förderweg». Die variantenreiche Ausgestaltung der neuen Förderform wird in der Arbeit nachgezeichnet und einer ökonomischen Analyse unterworfen. Ist die neue Fördermethode wirklich gerechter und sparsamer? Kann sie die Mängel der herkömmlichen Förderung vermeiden?
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-33153-8 (9783631331538)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Burkhard Pahnke wurde 1966 in Olpe geboren. Nach einer zweijährigen Ausbildung im Journalismus begann er 1987 das Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität in Freiburg (Breisgau). Im Frühjahr 1993 legte er das Diplomexamen ab und war anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Finanzwissenschaft I. Ende 1997 hat er bei Professor Dr. Alois Oberhauser promoviert.
Aus dem Inhalt: Die herkömmliche Förderung des sozialen Wohnungsbaues und ihre Mängel - Reformmaßnahmen der 80er Jahre: Fehlbelegungsabgabe und vereinbarte Förderung - Charakteristika der einkommensorientierten Förderung (EOF) - Umsetzung der EOF auf Länderebene - Vergleich mit dem klassischen ersten Förderweg - Analyse der EOF im Hinblick auf Fördergerechtigkeit und Effizienz des Mitteleinsatzes - Wege einer grundlegenden Reform der Wohnungspolitik zugunsten sozial Schwacher.