In dieser grandiosen Weltgeschichte des 19. Jahrhunderts erzählt Jürgen Osterhammel kundig, schwungvoll und facettenreich die Geschichte einer Welt im Umbruch. Aus einer Fülle an Material und einer Vielzahl unterschiedlicher Blickwinkel entsteht dabei das tiefgründige Porträt einer faszinierenden Epoche.
Osterhammel fragt nach Strukturen und Mustern, markiert Zäsuren und Kontinuitäten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Seine kulturübergreifenden, thematisch aufgefächerten Darstellungen und Analysen verbinden sich dabei zu einem kühnen Geschichtspanorama, das nicht nur traditionelle eurozentrische Ansätze weit hinter sich läßt, sondern auch erheblich mehr bietet als die gängigen historiographischen Paradigmen wie Industrialisierung oder Kolonialismus. Die Herausbildung unterschiedlicher Wissensgesellschaften, das Verhältnis Mensch-Natur oder der Umgang mit Krankheit und Andersartigkeit kommen darin ebenso zur Sprache wie Besonderheiten der Urbanisierung, verschiedene Formen von Bürgerlichkeit oder die Gegensätze von Migration und Seßhaftigkeit, Anpassung und Revolte, Säkularisierung und Religiosität. Zugleich stellt Osterhammel immer wieder Bezüge zur Gegenwart her.
Rezensionen / Stimmen
Elegant geschriebenes, wissensgetränktes Panoptikum, das einen westlichen Leser für ihn abgelegene Weltgegenden kennenlernen lässt.
NZZ am Sonntag, Die 100 besten Bücher des 21. Jahrhunderts, Peer Teuwsen
Reihe
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6., überarbeitete Auflage
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Editions-Typ
Produkt-Hinweis
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Höhe: 221 mm
Breite: 149 mm
Dicke: 63 mm
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ISBN-13
978-3-406-58283-7 (9783406582837)
Schweitzer Klassifikation