Nach Kriegsende wird der vierzehnjährige Nathaniel mit seiner Schwester Rachel von den Eltern in London zurückgelassen. Der geheimnisvolle "Falter", der sie in Obhut genommen hat, und dessen exzentrische Freunde kümmern sich fürsorglich um sie. Wer aber sind diese Menschen wirklich? Und was hat es zu bedeuten, dass die Mutter nach langem Schweigen aus dem Nichts wieder zurückkehrt? "Meine Sünden sind vielfältig", wiederholt sie, mehr gibt sie nicht preis.
Als er erwachsen ist, beginnt Nathaniel die geheime Vergangenheit seiner Mutter als Spionin im Kalten Krieg aufzuspüren. Fünfundzwanzig Jahre nach dem "Englischen Patienten" hat Michael Ondaatje ein neues Meisterwerk geschrieben.
Rezensionen / Stimmen
"Ein atmosphärisch starkes Buch, das auch von den unausgesprochenen Traumata des Krieges erzählt." Christoph Schröder, Deutschandfunk, 20.08.18
"Es sind Zwischenstufen, Grautöne, unmerkliche Übergänge sowie feinste Abschattierungen, die 'Kriegslicht' derart faszinierend anreichern." Tobias Döring, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.08.18
"Sensationell. Ein richtig aufregendes Thema." Thea Dorn, ZDF Literarisches Quartett, 10.08.18
"'Kriegslicht' ist ein Roman großer literarischer Könnerschaft, mit der Routine eines brillanten Autors geschrieben." Thomas E. Schmidt, Die Zeit, 09.08.18
"Michael Ondaatje fühlt sich als Autor wohl im Dunkel, dort wo unter der Oberfläche des für alle Sichtbaren eine zweite Welt existiert, in der sich seine Figuren bewegen . Wir haben es mit Agenten zu tun. Mit Menschen, die verschlüsselte Botschaften senden. Wenn Ondaatje loserzählt, wachsen seinem Roman Flügel." Verena Lueken, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 05.08.18
"Es sind so viele Schönheiten in diesen Text eingewoben, wie Themen und Motive in einer Komposition. Ein Glücksgefühl." Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 11.08.18
"Der Roman hat nur gut 300 Seiten, aber wirkt erfüllend wie ein Epos, der das Wesen einer Ära einfängt."Anne Haeming, Spiegel Online, 11.08.18