Ewa

Die Liebe ist ein Schlachtfeld, und das nicht nur im metaphorischen Sinne. Denn die Waffen der beiden Gegner sind real.
Ewa, die Polin, kommt aus einem Land, das Rainer, der Deutsche, verachtet, ohne es zu kennen. Sie hingegen lebt schon lange in Deutschland, ohne jemals Sympathie für diesen Ort und seine Bewohner zu erübrigen.
Ewa und Rainer sind ein Paar, das viele Gegensätze zu überwinden sucht: Mann und Frau, West und Ost, alt und jung. Aber das Leben ist unversöhnlich. Man richtet sich ein, streift das Glück, zerfleischt sich.
EWA erzählt eine Geschichte mit tragischem Ausgang, die im Berlin der 90er Jahre spielt, in einer Zeit, als mancher vielleicht noch an die Liebe in Zeiten der Globalisierung glaubte.
In kunstvoll ineinander verkeilten Sätze und einem atemlosen rhythmischen Text schildert Adam Olschewski die Liebe als bewaffneten Kampf der Kulturen und Geschlechter, bei dem es keine Täter, nur Opfer, und keine Sieger, nur Verlierer, gibt.