Die vorliegende Abhandlung beschäftigt sich mit konkreten Ansätzen zum Schutz eigener Recherchen der Medien im strafprozessualen Zeugnisverweigerungsrecht nach 53 I Nr. 5 StPO. Ausgehend von der Novellierung des Zeugnisverweigerungsrechts im Jahre 1975 werden die deutlichen Schritte der Rechtsprechung hin zu einem umfassenden Schutz eigener Recherchen dargestellt. Die Studie belegt, daß de iure und de facto bereits heute ein partielles Zeugnisverweigerungsrecht und Beschlagnahmeverbot besteht. Die ergangene Rechtsprechung wird lückenlos und zugleich erstmals systematisch dokumentiert. Wortlaut, Schutzzweck und Historie des Zeugnisverweigerungsrechts werden behandelt. Der Praktiker findet zusätzlich einen Abriß der aktuellen Reformüberlegungen sowie im Anhang eine umfangreiche Fallsammlung mit zum Teil unveröffentlichten Entscheidungen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-44024-7 (9783631440247)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Martin Ollendorff wurde 1959 in Berlin (West) geboren. Nach Abitur (1978) und Wehrdienst Studium der Rechtswissenschaft in München; von 1984 bis 1987 Rechtsreferendar im Bezirk des OLG München. U.a. Tätigkeit bei einer medienrechtlich orientierten Kanzlei sowie einem Verband. Seit 1988 Rechtsanwalt in Frankfurt. Im Dezember 1990 Promotion zum Dr. iur. an der Universität Freiburg i.Br.
Aus dem Inhalt: Dualer Schutz nach dem Wortlaut - Kritik an der h.M. (Schutz des Vertrauensverhältnisses) - Schutz des Redaktionsgeheimnisses - «Gemachte Mitteilungen» im Zeugnisverweigerungsrecht - Schutz berufsmäßiger Informanten - Schutz aus der Verfassung - Verhältnismäßigkeit - Rechercheformen - Rechtsvergleichung - Rechtsentwicklung - Reformvorschläge.