Die Untersuchung behandelt Fragen im Zusammenhang mit der völkerrechtlichen Vertragspraxis Internationaler Organisationen am Beispiel der Fischereiabkommen der EG mit dritten Staaten. Sie setzt sich mit der viel kritisierten Rechtsprechung des EuGH zu den impliziten Außenkompetenzen der EG auseinander und hat den Beleg für eine konsequente Anwendung der Implied-Powers-Lehre durch den EuGH zum Ergebnis. Schwerpunkt der Untersuchung ist jedoch die für Vertragspartner Internationaler Organisationen, wie der EG, grundlegende Frage des Haftungsverhältnisses zwischen Internationalen Organisationen und ihren Mitgliedstaaten. Ob und inwieweit die Mitgliedstaaten der EG den Vertragspartnern der EG gegenüber für die Nichteinhaltung völkervertraglicher Pflichten haften, wird anhand der speziellen für Internationale Organisationen geltenden Regeln und schließlich anhand allgemeiner Haftungsregeln des Völkerrechts untersucht.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 13 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-51756-7 (9783631517567)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Jeanette Nolte wurde 1969 in Bonn geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln und an der Université Paris I Panthéon-Sorbonne mit dem Schwerpunkt Europa- und Völkerrecht. 1994 absolvierte sie die Erste Juristische Staatsprüfung in Köln und 1999 die Zweite Juristische Staatsprüfung in Düsseldorf. Im Anschluß hieran war die Autorin als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht der Universität zu Köln tätig. Von 2002 bis 2004 arbeitete sie in der Rechtsabteilung einer Unternehmensberatung in Stuttgart. Seit 2004 arbeitet sie als Rechtsanwältin in Köln.
Aus dem Inhalt: Die völkerrechtliche Vertragspraxis der EG im Bereich der Fischerei - Die Außenkompetenzen der EG - Der spanisch-kanadische Fischereistreit 1995 - Die völkerrechtliche Haftung der Mitgliedstaaten für Internationale Organisationen.