Arbeitsrecht im Tendenzbetrieb

Für Arbeitnehmer in Tendenzbetrieben gilt es, eine Reihe von Besonderheiten im Arbeitsrecht, wie z.B. die besonderen Loyalitätspflichten, zu beachten. Erstmals wird in diesem Buch ein Überblick über alle arbeitsrechtlich relevanten Bereiche in Tendenzbetrieben und Tendenzunternehmen gegeben.

Zunächst wird ausführlich und praxisnah der Anwendungsbereich der betriebsverfassungsrechtlichen Vorschrift (§ 118 BetrVG) geklärt. Neben Unternehmen und Betrieben, die eine politische, koalitionspolitische, konfessionelle, karitative, erzieherische, wissenschaftliche oder künstlerische Tendenz verwirklichen, sind es vor allem die Medien, die dem Tendenzschutz unterliegen. Die in dem Buch dargelegten Kriterien erleichtern eine Abgrenzung, denn nicht jeder Betrieb aus diesem Bereich ist auch ein Tendenzbetrieb.

Ein Kapitel zum Individualarbeitsrecht behandelt alle Rechtsbereiche des Arbeitslebens wie Begründung, Inhalt und Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Insbesondere wird auf die Einschränkungen, die sich für diejenigen Beschäftigten ergeben können, welche an der Tendenzverwirklichung des Unternehmens mitwirken, und auf die Besonderheiten des Kündigungsrechts eingegangen.

Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Beteiligungsrechte der betrieblichen Interessenvertretung. Ein Teil der Beteiligungsrechte kommt überhaupt nicht, ein Teil nur eingeschränkt zur Anwendung. Interessenvertretungen erfahren hier, welche Rechte ihnen im Rahmen der Betriebsverfassung zustehen und wie sie in der Praxis genutzt werden können.