Seit Jahren ist in Deutschland eine zunehmende Islamisierung zu verzeichnen, die als ein Mittel der Aushandlung von Identitäten verstanden werden kann. Ausgehend von biographischen Erzählungen junger Frauen der zweiten Immigrantengeneration, deren Eltern aus verschiedenen islamischen Ländern stammen, zeichnet die Studie von Sigrid Nökel diesen Prozess mit seinen Dynamiken und Mechanismen auf. Auf dieser Basis analysiert sie, wie im Austausch mit einer dominierenden nicht-islamischen Kultur und in der Distanz zu einer traditionellen islamischen Kultur individuelle Prozesse der Konstituierung eines universalistisch orientierten islamischen Selbstes verlaufen.
Rezensionen / Stimmen
»Der zentrale Beitrag von Nökel ist eine ungeheuer einfühlsame - von Bordieu und Foucault angeleitete - Beschreibung der Komplexität des Kampfes um das Recht auf Differenz - wobei sie die Besonderheiten herausarbeitet, die entstehen, wenn bei diesem Anliegen auf den Islam als organisiertes Symbolsystem zurückgegriffen wird.«
Werner Schiffauer, Neue Politische Literatur, 51/1 (2006
»Die Studie von Nökel analysiert, wie im Austausch mit einer dominierenden nicht-islamischen und in Distanz zu einer traditionellen islamischen Kultur individuelle Prozesse der Konstituierung eines universalistisch orientierten islamischen Selbstes verlaufen.«
INAMO, 30 (2002)
Besprochen in:
Neue Zürcher Zeitung, 26.06.2002, Ludwig Ammann
Schlangebrut, 5 (2002), Ruth Klein-Hessling
DAVO, 18 (2003), Oliver Ernst
Gegenwind, 3 (2005), Reinhard Pöhl
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Maße
ISBN-13
978-3-933127-44-0 (9783933127440)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Sigrid Nökel (Dr. phil.) (1956-2011) arbeitete als Forscherin am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen.