Parallel zur staatlichen Wiedervereinigung vollzog sich der Zusammenschluß des organisierten Sports in Ost- und Westdeutschland. Hierbei wurden die ehemaligen DDR-Sportstrukturen fast vollständig aufgelöst. Dies verwundert insofern, als zumindest der dortige Leistungssport ungleich erfolgreicher agierte als sein westdeutsches Gegenstück, auch erfolgreicher als der jetzige gesamtdeutsche Sport. Ausgehend von diesem Befund wird die Problematik der sportlichen Wiedervereinigung untersucht, deren Realisierung bewertet, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der unterschiedlichen (Sport-)Systeme werden beleuchtet, Ansprüche und Realitäten, Normenvorgaben und Rechtswirklichkeit miteinander verglichen. Letztlich soll die Arbeit die Frage beantworten, ob das erzielte Resultat rechtlich geboten war bzw. welche Elemente des DDR-Sports alternativ oder kumulativ hätten miteinbezogen werden können.
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-31652-8 (9783631316528)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Lars Holger Niese wurde 1962 in Trier geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Bonn sowie Betriebswirtschaftslehre an der Fernuniversität Hagen. Im Anschluß an das zweite juristische Staatsexamen 1993 war er zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der juristischen Fakultät an der Universität Bonn tätig, bevor er 1994 zum Deutschen Sportbund (DSB) in Frankfurt a.M. wechselte. Seither arbeitet er als DSB-Justitiar und Rechtsanwalt. Promotion 1997.
Aus dem Inhalt: Entwicklungsgeschichte des Sports in Deutschland bis 1945 - Sportstrukturen der beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung (u.a. Rechtsgrundlagen, Verbandswesen, Verhältnis zum Staat) - Formaler Vergleich der deutsch-deutschen (Sport-)Systeme - Analyse der erfolgskausalen Merkmale - Darstellung von Verlauf und Ergebnis der Sportvereinigung - (Normative) Bewertung der Vereinigung.