Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, in welcher Weise die EU Einfluss auf die Medienvielfaltsicherung der Mitgliedstaaten nehmen kann. Dabei wird grundlegend herausgearbeitet, dass eine Regelungskompetenz der EU auf diesem Gebiet nicht zukommen kann. Die ergibt sich schon aus der Achtungspflicht bezüglich der nationalen Identitäten der Mitgliedstaaten. Dennoch stellt die Medienvielfalt einen so grundlegenden Wert des Unionsrechts dar, dass die EU gehalten ist, Gefährdungen derselben aufzuspüren und diesen entgegenzutreten. Insoweit kann Art. 2 EUV auch eine kompetenzübergreifende Wirkung entfalten. Da die Sicherung der Medienvielfalt jedoch in vertretbarer Weise unterschiedlich durch die zuständigen mitgliedstaatlichen Gesetzgeber ausgestaltet werden kann, müssen europäische Vorgaben sich auf unabdingbare Mindeststandards beschränken. Zur Identifizierung solcher Mindeststandards kann insbesondere Art. 10 EMRK herangezogen werden
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2018
Universität Hamburg
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-15695-5 (9783428156955)
Schweitzer Klassifikation
Jan Nielsen studierte von 2010 bis 2015 Rechtswissenschaft an den Universitäten Kiel und Hamburg mit einem Schwerpunkt auf dem Gebiet des Medienrechts. Er ist zudem Diplom- Verwaltungswirt (FH) und war als solcher mehrere Jahre in verschiedenen Bereichen einer Kommunalverwaltung tätig. Seit dem Jahr 2017 absolviert er das Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamburg.