Die Wortstellung im Schriftdeutschen gilt heutzutage als vergleichsweise strikt geregelt und variationsarm. Aber über wie viel Variation hat sie einst verfügt und verfügt sie noch? Welche konkreten Varianten waren und sind dabei in Gebrauch und was macht diese 'typisch' schriftdeutsch? Und inwieweit lässt sich dabei ein Variantenabbau nachverfolgen gegenüber einer stabilen (Nicht-)Variation?
Diese Arbeit behandelt genau solche Fragen. Erstmals bilden Zeitungstexte die Quellenbasis, und wo immer möglich bietet die Analyse einen Vergleich mit weiteren Varietäten. So wird die historische Variationsbreite dreier syntaktischer Phänomene bis in die Gegenwart sichtbar: Serialisierung in Verbalkomplexen, Ausklammerung und Genitivattribut werden untersucht. Dabei offenbart sich ein ungeahntes Potenzial von Kontinuitätsdeutungen ebenso wie das Problem, mit gängigen Grammatikmodellen die Variation des tatsächlichen Sprachgebrauchs nicht immer adäquat zu erfassen.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2015
Universität Augsburg
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
Maße
Höhe: 24.5 cm
Breite: 16.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8253-6572-1 (9783825365721)
Schweitzer Klassifikation