Zweisprachige Ausgabe (deutsch/englisch) / Bilingual edition (English/German) Vertauschte Köpfe erscheint begleitend zur ersten gemeinsamen Ausstellung der Brüder Andreas Mühe und Konrad Mühe im KUNSTWERK Sammlung Klein. Wie können sich zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf Augenhöhe begegnen und ihre Arbeiten in Einklang bringen? Was sie eint, ist die intensive Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte. Unterschiede ergänzen sich: Während sich der eine mit der Verwobenheit von Familiengeschichte und deutscher Geschichte beschäftigt, bearbeitet der andere das Verhältnis von menschlichen und technologischen Körpern sowie deren politische Subtexte in der Gegenwart. Gleich einer Familie, die sich unterschiedliche Geschichten übereinander erzählt, greift der Katalog die verschiedenen Zeitebenen und Erzählstränge auf. So enthält Vertauschte Köpfe gleich mehrere Bücher, die sich aufeinander beziehen und gegenseitig herausfordern: Die Arbeiten von Andreas und Konrad Mühe treten in Wechselbeziehung mit Texten von Valeria Waibel, Karsten Ehlers, Monika Maron, Kito Nedo und einem Comic von Gregor Hinz. Es schwebt die Frage im Raum: Wie fest ist der Untergrund des gemeinsamen Fundaments?
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
US School Grade: College Graduate Student
Produkt-Hinweis
Illustrationen
200
200 farbige Abbildungen
200 col. ill.
Maße
Höhe: 271 mm
Breite: 207 mm
Dicke: 37 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-86859-751-6 (9783868597516)
Schweitzer Klassifikation
Andreas Mühe wurde als Künstler international bekannt durch seine Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit und Identität. Seinen analogen Fotografien ist oftmals eine Ambivalenz inharent, die auf die nicht mehr sichtbaren, aber noch immer spürbaren Folgen der deutschen Geschichtsschreibung verweisen. Seine jüngste Einzelausstellung Stories of Conflict wurde 2022 im Städel Museum, Frankfurt am Main, gezeigt. Konrad Mühe ist Bildhauer und Videokünstler. In seinen Skulpturen bilden die immaterielle Projektion, physische Objekte und Videoinhalte eine konzeptionelle Einheit. Seit 2017 entstehen sogenannte Projektionswesen, die menschliche Ausdrucksqualitäten entwickeln und sozialpolitische Fragestellungen zur Wahrnehmung und Wirkung von Bildern sowie die Konstruktion von Identität untersuchen.