Der von H. Berg zusammengestellte und eingeleitete Band führt
chronologisch durch das wissenschaftliche Schaffen Nernsts und
gibt somit Beispiel für sein vielfältiges Wirken von
fundamentaler Bedeutung für die Entwicklung von Chemie und
Physik. Die Aufsatzsammlung enthält folgende Artikel:
Über freie Ionen (1889)
Erwiderung auf einige Bemerkungen der Herren Arrhenius, Kohnstamm, Cohen und Noyes (1901)
Zur Theorie der Lösungen (1901)
Über die elektrische Nervenreizung durch Wechselströme (1904)
Über das Amoniakgleichgewicht (1912)
Untersuchungen über die spezifische Wärme (1912)
Die theoretischen und experimentellen Grundlagen des neuen Wärmesatzes (1918)
Einleitung in einige Grundprizipien der heutigen Naturforschung (1921)
Theoretische Chemie vom Standpunkte der Avogadroschen Regel und der Thermodynamik (1921)
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zahlr. schw.-w. Abb.
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ISBN-13
978-3-8171-3290-4 (9783817132904)
Schweitzer Klassifikation
Der Physiker und Chemiker Walter Nernst (1864-1941) war Professor in Göttingen und Berlin und von 1922-24 Präsident der physikalisch-technischen Reichsanstalt in Berlin. Er gehörte zu den Mitbegründern der physikalischen Chemie: 1887 entdeckte er den Nernst-Effekt und zusammen mit A. von Ettinghausen den Nernst-Ettinghausen-Effekt; 1889 formulierte er seine Theorie der galvanischen Entstehung der elektromotorischen Kräfte und 1899 eine Theorie der elektrischen Nervenreizung und das Nernstsche Reizschwellengesetz.
Seine bedeutendste Entdeckung ist das nach ihm benannte Nernstsche Wärmetheorem (3. Hauptsatz der Thermodynamik). Weitere wichtige Arbeitsgebiete waren die Theorie der Lösungen und die Messung spezifischer Wärmen bei tiefen Temperaturen. Von seinen zahlreichen Erfindungen wurde 1897 die Nernst-Lampe und um 1930 der Neo-Bechstein am bekanntesten.
Für seine thermodynamischen Arbeiten erhielt er 1920 den Nobelpreis für Chemie.
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