Das Tarifvertragsgesetz (TVG) vom April 1949 brachte nicht nur eine Erweiterung des Normenkataloges des Tarifvertrages, sondern vor allem auch die Autonomie der Tarifvertragsparteien beim Tarifvertragsab- schluss. Die liberale Gestaltung der TVG ging auf die starke Einflussnahme der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände zurück. Sie setzten sich gegen die Verwaltung für Arbeit durch, die die Realisierung eines staatskorporatistischen Tarifverhandlungsmodells verfolgte. Mit dem TVG wurde die Grundlage für die bundesrepublikanische Institution Tarifautonomie geschaffen.
Rezensionen / Stimmen
«Nautz' Arbeit vermittelt nicht nur erstmals in dieser Breite ein Bild von der Tätigkeit alliierter und deutscher Verwaltungen bei der Ausarbeitung des Tarifvertragsrechts. Darüber hinaus eröffnet sie in dieser Frage auch Einblicke in die Haltung der Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaften.» (Reiner Schulze, Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte)
«Dem Verfasser gelingt es, ein Stück Zeitgeschichte wieder lebendig werden zu lassen und die vielfältigen Interessen freizulegen, die dem Tarifvertragsrecht ihre heutige Gestalt gegeben haben.» (Prof. Dr. Wolfgang Hromadka)
«... eine solide, gründlich recherchierte und gut belegte Darstellung und Analyse der Entstehung des Tarifvertragsgesetzes vom 9.4.1949.» (Siegfried Mielke, IWK)
Reihe
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 14.8 cm
Breite: 21 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8204-8099-3 (9783820480993)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Zum neueren Korporatismusbegriff - Die Entwicklung des Tarifrechtes seit dem Ersten Weltkrieg bis zur «Machtergreifung» - Die Politik der amerikanischen und britischen Militärregierung zur Wiederherstellung der Tarifautonomie - Die Beratungen zum TVG - Die Politik der staatlichen Stellen und der Sozialpartner.