Ben schlägt sich auf der Baustelle des Development-Hauses als Hilfsarbeiter durch und kümmert sich um Winis Sohn Baby. Wini verdient ihr Geld als Schreibkraft - und zwischendurch auch in den Bars. Sie lieben sich heiß, aber wer in der River Road nicht kühlen Kopf bewahrt, geht unter. Vielleicht, denkt sich Wini, ist es doch besser, mit dem weißen Chef durchzubrennen?
Ein Roman aus dem Milieu der Armen und Gestrauchelten Nairobis - turbulent, hart und direkt wie die glitzernde Metropole, die aus allen Fugen platzt, wo Wolkenkratzer und Wellblechhütten dicht beieinanderliegen, wo das kleine Glück im Überlebenskampf nicht länger anhält als ein Glas Bier.
Rezensionen / Stimmen
»Eines der hervorragensten Beispiele für eine lebendige afrikanische Literaturszene. Dieser Roman ist reich an Farbe, Witz und Realismus und er ist einer der herausragensten Stadt-Romane der neuen Literatur Afrikas.«
»Wer neben guter Unterhaltung auch fundierte Informationen zum Thema Afrika sucht, sollte zu >Nairobi, River Road< greifen, das einen ungeheuer spannenden Einblick darüber bietet, wie das Leben für ganz normale Durchschnittsmenschen in Kenia wirklich ist.«
»Obwohl Mwangi vor dieser Situation seine Bitterkeit und seinen Sarksamus kaum verbergen kann, zeigt der Roman Momente praktischer, stiller Solidarität, die einzige Hoffnung der Betrogenen und Vergessenen.«
»Überreich an Farbe, Realismus und Witz, reicht kaum einer der Stadt-Romane jüngerer afrikanischer Autoren an ihn heran.«
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 19 cm
Breite: 11.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-293-20093-7 (9783293200937)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Meja Mwangi, geboren 1948 in Nanyuki, Kenia, entschied sich nach dem Abitur, trotz Zulassung zum Studium, als technischer Angestellter in Nairobi zu arbeiten. 1973 wurde sein Roman Kill me quick zu einem solchen Erfolg (ausgezeichnet mit dem Jomo Kenyatta Award), dass er seitdem als freier Schriftsteller tätig ist. Mehrere internationale Auszeichnungen folgten, darunter auch der Deutsche Jugendbuchpreis.
Epilog von
Al Imfeld, geboren 1935 in Ezenerlen (Kanton Luzern), studierte Theologie, Philosophie, Journalistik, Entwicklungssoziologie und Agrarwissenschaften (Tropenlandwirtschaft). Nach vielen Reisen über die Kontinente kehrte er Anfang der Siebzigerjahre bewusst als Vermittler zwischen Kulturen, Religionen, Denkweisen und Lebensstilen in die Schweiz zurück. Al Imfeld ist bekannt als einer der besten Afrikakenner, als engagierter Autor, Publizist, Aufklärer und Vermittler. Er starb am 14.2.2017 in Zürich.