Von der Ausschöpfung der von der Insolvenzordnung bereitgestellten Sanierungsoptionen sieht die Vielzahl der Schuldner aus Angst vor dem absoluten Kontrollverlust ab. Dabei stellt die InsO mit dem Planinitiativrecht aus § 218 Abs. 1 S. 2 InsO die Möglichkeit bereit, schon vor dem formellen Insolvenzverfahren einen vollständigen Insolvenzplan auszuarbeiten und mit den Gläubigern abzustimmen. In der Praxis hat sich hierfür der Begriff des prepackaged plan etabliert. Die Arbeit setzt sich mit dessen Grundlagen, Anforderungen, Chancen und Risiken auseinander. Es erfolgt eine eingehende Analyse seiner Gestaltungspotentiale im Hinblick auf das Insolvenzverfahren, orientiert an der für den sanierungswilligen Schuldner erstrebenswerten Perspektive der Steuerung und Planbarkeit.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2013
Kiel, Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 18 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-64360-0 (9783631643600)
DOI
10.3726/978-3-653-03453-0
Schweitzer Klassifikation
Sebastian Müller hat von 2004 bis 2009 in Kiel Rechtswissenschaften mit zivilverfahrensrechtlichem Schwerpunkt studiert. Seit 2011 absolviert er das Referendariat beim Oberlandesgericht Schleswig mit Stationen in Kiel, Berlin und Hamburg. Studiums- und promotionsbegleitend arbeitete der Autor als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer im Wirtschaftsrecht tätigen Rechtsanwalts- und Steuerberaterkanzlei.
Inhalt: Der Insolvenzplan als Sanierungsinstrument - Das schuldnerische Planinitiativrecht - Der prepackaged plan - Gerichtliche Entscheidungsprozesse und ihre Beeinflussbarkeit (vorläufiges Insolvenzverfahren, Eigenverwaltung, Gläubigerausschuss) - Gestaltungs- und Gefahrenpotentiale des prepackaged plan.