Der postmortale Rechtsschutz ist ein aktuelles Problemfeld, das einerseits durch den medizinisch-technischen Fortschritt und andererseits durch ethische und rechtliche Fragen geprägt wird. Mit dieser Arbeit wird ein Verständnis vom Rechtsschutz Verstorbener entwickelt, das rechtsgebietsübergreifende Geltung hat und das nicht als Antwort auf Fortschritte in der Medizin zu verstehen ist, sondern eine rechtlich sichere Basis für den Umgang mit Verstorbenen darstellt. Es wird gezeigt, daß das Recht Verstorbenen eigene Rechtspositionen einräumt. Damit bestätigt sich die der Arbeit zugrunde liegende Hypothese einer postmortalen Rechtssubjektivität. Bedeutung hat dieses Ergebnis u.a. für die Neuregelung der Organspende und für die Idee einer Prozeßpflegschaft für Verstorbene.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-30066-4 (9783631300664)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Knut Müller, 1968 in Hannover geboren, absolvierte das Jurastudium an der Universität Passau, wo er seit 1994 auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. 1995 Promotion. Er ist als Rechtsreferendar am Landgerichtsbezirk Passau tätig.
Aus dem Inhalt: Nach der Auseinandersetzung mit der Hirntoddefinition wird u.a. am Beispiel der Regelung zur postmortalen Organspende nachgewiesen, daß die der Arbeit zugrunde liegende Hypothese von einer postmortalen Rechtssubjektivität richtig ist. Um dieses Ergebnis auch verfahrensrechtlich umzusetzen, wird eine Prozeßpflegschaft für Verstorbene vorgeschlagen.