Das Buch nimmt die Eickstedt-Sammlung aus Südindien zum Ausgangspunkt und verbindet ethnologische Forschung im Museum mit postkolonialer Kritik an der Aneignung von Objekten und Fotografien. Dabei vermittelt die Sammlung als ethnohistorische Quellen ein Bild der Gesellschaft Südindiens in den 1920er-Jahren. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach «anderen» Wahrnehmungen: Wer stand mit welcher Intension hinter der Kamera? Und wie interpretiert man die Fotografien und Objekte im heutigen Südindien? Katja Müller stellt verschiedene Narrative aus Indien und Deutschland nebeneinander und macht damit deutlich, welche theoretischen Zusammenhänge und praktischen Machtstrukturen zwischen Objekten, Fotografien und menschlichen Akteuren damals wie heute bestehen.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
München, Univ.,
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-66619-7 (9783631666197)
DOI
10.3726/978-3-653-05929-8
Schweitzer Klassifikation
Katja Müller ist Ethnologin mit mehrjähriger Museumserfahrung. Sie forscht und veröffentlicht im Bereich der visuellen Anthropologie / Fotografie und Südasien.
Inhalt: Postkoloniale Aufarbeitung der Fotografie- und Objektsammlung Eickstedt - Südindien in den 1920er Jahren - Visuelle Rückführung von Fotografien und Objekten - Deutsch-Indische Beziehungen und Machtstrukturen in der Kolonialzeit - Theoretische Betrachtungen der Beziehung zwischen Fotografie, Objekt und Mensch.