Die vorliegende Monographie widmet sich dem Leben und dem wissenschaftlichen Werk des jüdischen Psychoanalytikers Henry Lowenfeld (1900-1985). Die Lebensstationen des in Berlin Geborenen kennzeichnen dabei Meilensteine in der Geschichte der Psychoanalyse: Das Berliner Psychoanalytische Institut während der Weimarer Republik, die Prager psychoanalytische Studiengruppe unter der Leitung Otto Fenichels in der Dekade danach, und das New Yorker Psychoanalytische Institut ab den vierziger Jahren. Wie Alexander Mitscherlich in Deutschland, wird Lowenfeld während der Zeit der Studentenbewegung zum scharfen Kritiker der Auffassungen seines ehemaligen Freundes Herbert Marcuse. Vor dem Hintergrund der Geschichte der deutschen Juden vermittelt sich aus all diesen Facetten die Biografie eines Menschen, dessen Leben für die Psychoanalyse - wie auch sein Schicksal als gebürtiger ´Deutscher jüdischen Glaubens` im Nationalsozialismus - untrennbarer Bestandteil des 20. Jahrhunderts bleiben.
Reihe
Sprache
Illustrationen
8
8 s/w Photographien bzw. Rasterbilder
4 Faks.
Maße
Höhe: 20.8 cm
Breite: 14.2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-9805317-5-7 (9783980531757)
Schweitzer Klassifikation
Einleitung: Kindheit und Jugend in Berlin / Berlin um 1900 - Familie und Milieu / Wirken und Schaffen des Vaters / Jugend in Berlin
Studium der Humanmedizin: Die Vorklinik: Berlin - Hamburg - München - Berlin / Klinik in Frankfurt am Main und Darmstadt
Promotion und Assistenzzeit in Heidelberg
Zurück nach Berlin: Oberarzt im "Krankenhaus Lankwitz" / Psychoanalyse und "VSA" / Der "Verein Sozialistischer Ärzte"
Die Emigration: Die erste Emigration - Prag / Die zweite Emigration - New York / Über die "Dienstmagd der Psychiatrie" / Anmerkungen zur "Amerikanisierung der Psychoanalyse"
Psychoanalyse in New York: Im New Yorker Psychoanalytischen Institut / Zurück nach Deutschland? / Der Freudianer in der "permissiven Gesellschaft"