Die Bewertung von Elektrizitätsfutures ist eine komplexe Herausforderung, da die Cost-of-Carry-Konzepte aufgrund der Nicht-Speicherbarkeit von Strom für Finanzmarktderivate nicht anwendbar sind. Jens Müller-Merbach untersucht die statistischen Eigenschaften von Stromterminpreisen und entwickelt ein dynamisches Gleichgewichtsmodell, aus dem sich endogen eine Strom-Terminstrukturkurve ergibt. Er zeigt, dass Stromterminpreise in Abhängigkeit der Umweltbedingungen positive oder negative Risikoprämien auf den erwarteten Spotpreis enthalten können. Auf Basis mehrjähriger Zeitreihen von Nord-Pool-Daten verifiziert er das Vorliegen von Risikoprämien und vergleicht in einer empirischen Studie die Prognosegüte seines Modells mit derjenigen eines Reduced-Form-Modells, wobei das Gleichgewichtsmodell deutlich bessere Ergebnisse liefert.
Auflage
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Verlagsort
Verlagsgruppe
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Research
Illustrationen
47
47 s/w Abbildungen
XXIII, 222 S. 47 Abb.
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 16 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8349-1896-3 (9783834918963)
DOI
10.1007/978-3-8349-8355-8
Schweitzer Klassifikation
Dr. Jens Müller-Merbach promovierte bei Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Bühler am Lehrstuhl für Finanzierung der Universität Mannheim.
Funktionsweise von Strommärkten am Beispiel Skandinaviens.- Deskriptive Statistik und Datenanalyse.- Modellierungsfragen und -ansätze.- Bewertung im dynamischen Gleichgewichtsmodell.- Das Reduced-Form-Modell von Lucia und Schwartz.- Komparative Statik.- Aufbau der empirischen Studie.- Ergebnisse der empirischen Untersuchung.- Zusammenfassung.