Cincinnati 1885. Im Haus Nr. 124 der Bluestone Road am Rande der Stadt treibt ein Spuk sein Unwesen der widerspenstige Geist von Sethes Lieblingstochter, die auf der Flucht aus der Sklaverei achtzehn Jahre zuvor unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Sethe hat den Tod des Babys nie verwunden: Für den Grabstein mit der Inschrift "Menschenkind" hat sie den Steinmetz mit ihrem Körper bezahlt. Eines Tages kommt überraschend Besuch: Paul, ein alter Leidensgenosse von der "Sweet-Home"-Plantage. Er vertreibt den Geist und macht Sethe Hoffnung auf einen neuen Anfang, ein bescheidenes Glück und - vielleicht - ein ganz normales Familienleben. Doch zugleich beschwört seine Ankunft lange verdrängte Erinnerungen an die Sklaverei herauf.
"Menschenkind" ist ein Werk von der mythischen Kraft antiker Tragödien und wurzelt doch tief in der Geschichte. Es spricht von ihrer Macht, von dem unerfüllbaren Wunsch, ihre Schrecken vergessen zu machen, und von der Möglichkeit, sich an sie zu erinnern.
Rezensionen / Stimmen
Mit "Menschenkind" rüttelte Toni Morrison ihre Landsleute auf und zwang sie, sich der Gewalt gegen ethnische Minderheiten zu stellen. Eine prägende
Erfahrung nicht nur für die Autorin, sondern für eine ganze Generation.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 19 cm
Breite: 11.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-499-13065-6 (9783499130656)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Toni Morrison wurde 1931 in Lorain, Ohio, geboren. Sie studierte an der renommierten Cornell University Anglistik und hatte an der Princeton University eine Professur für afroamerikanische Literatur inne. Zu ihren bedeutendsten Werken zählen «Sehr blaue Augen», «Solomons Lied» «Menschenkind», «Jazz», «Paradies» und diverse Essaysammlungen. Sie war Mitglied des National Council on the Arts und der American Academy of Arts and Letters. Ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen, u. a. mit dem National Book Critics' Circle Award und dem American-Academy-and-Institute-of-Arts-and-Letters Award für Erzählliteratur. 1993 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur, und 2012 zeichnete Barack Obama sie mit der Presidential Medal of Freedom aus. Toni Morrison starb am 5. August 2019.
Vorwort
Toni Morrison wurde 1931 in Lorain, Ohio, geboren. Sie studierte an der renommierten Cornell University Anglistik und hatte an der Princeton University eine Professur für afroamerikanische Literatur inne. Zu ihren bedeutendsten Werken zählen «Sehr blaue Augen», «Solomons Lied» «Menschenkind», «Jazz», «Paradies» und diverse Essaysammlungen. Sie war Mitglied des National Council on the Arts und der American Academy of Arts and Letters. Ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen, u. a. mit dem National Book Critics' Circle Award und dem American-Academy-and-Institute-of-Arts-and-Letters Award für Erzählliteratur. 1993 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur, und 2012 zeichnete Barack Obama sie mit der Presidential Medal of Freedom aus. Toni Morrison starb am 5. August 2019.
Übersetzung
Thomas Piltz, geboren 1949 in München, ist freier Fotograf und Übersetzer. Er übertrug unter anderem Werke von Thomas Pynchon, Jonathan Franzen und John Updike ins Deutsche. Ausgezeichnet mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis.