Schimpansen putzen die Zähne toter Artgenossen. Krähen meiden Orte, an denen sie Kadaver gefunden haben. Elefanten sammeln wie besessen Elfenbein. Wale tragen ihre Toten wochenlang durch das Meer. Dennoch glaubt der Mensch beharrlich, dass nur er allein in der Lage ist, sich einen Begriff von der eigenen Sterblichkeit zu machen. Denn seit jeher verstellt die anthropozentrische Perspektive den Blick auf die Vielfalt im Umgang mit dem Tod auf unserem Planeten. Dabei lassen sich derart viele faszinierende Reaktionen auf den Tod beobachten, die unseren zwar nicht gleichen mögen, doch trotzdem von Verständnis handeln.
Das Schweigen der Schimpansen verbindet philosophisches Nachdenken mit den aktuellsten Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung und der vergleichenden Psychologie. So präsentiert Susana Monsó eine neue wissenschaftliche Disziplin: die
vergleichende Thanatologie. Und sie zeigt eindrücklich, dass wir, wenn es um Tod und Sterben geht, vielleicht nur ein Tier unter vielen sind.
Rezensionen / Stimmen
»Susana Monsó verbindet anrührende Geschichten [.] mit penibler philosophischer Analyse von Beobachtungen, Begriffen und Bedingungen.«
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Produkt-Hinweis
mit Schutzumschlag (bedruckt)
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Höhe: 215 mm
Breite: 143 mm
Dicke: 29 mm
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ISBN-13
978-3-458-64553-5 (9783458645535)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Susana Monsó unterrichtet am Lehrstuhl für Logik, Geschichte und Wissenschaftsphilosophie an der UNED, Madrid. Ihre Forschungsarbeiten haben die soziokognitiven Fähigkeiten von Tieren und die daraus resultierenden ethischen Implikationen zum Gegenstand. Ihre Beiträge erschienen in veschiedenen akademischen Reihen (u.a. Erkenntnis, Synthese, Mind & Language, Philosophical Quartely und British Journal for the Philosophy of Science).
Übersetzung
Thomas Brovot lebt als Übersetzer (unter anderem Mario Vargas Llosa, Juan Goytisolo, Federico García Lorca) in Berlin. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Paul-Celan-Preis.
ISNI: 0000 0000 5204 5279 GND: 115047506