Die Europäische Corporate Governance Agenda verfolgt unter anderem das Ziel, ein aktiveres Engagement institutioneller Aktionäre in ihren Beteiligungsunternehmen zu fördern. Unter Heranziehung eines methodenpluralistischen Ansatzes setzt sich Leonard Philipp Mittmann mit der Frage auseinander, inwieweit die Indienststellung institutioneller Aktionäre als Corporate Governance-Akteure ökonomisch sinnvoll und (kapitalmarkt-)rechtlich de lege lata möglich ist. Dabei erörtert er, ob kollektive Handlungen institutioneller Aktionäre bezogen auf gemeinsame Beteiligungsunternehmen das Aktionärsengagement tatsächlich fördern können. Sein Hauptaugenmerk legt der Autor auf eine Analyse des europäischen und deutschen Regulierungsrahmens bezüglich abgestimmter Verhaltensweisen von Aktionären (acting in concert).
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 233 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-163640-0 (9783161636400)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften (M.A.) an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Wiesbaden sowie der Queen's University, Kingston (Kanada); Rechtsreferendariat am Landgericht Wiesbaden; 2023 Promotion (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg); Rechtsanwalt in Frankfurt am Main.
Einleitung
Teil 1: Institutionelle Aktionäre im Corporate Governance System deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften
§ 1 - Grundzüge der Corporate Governance deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften
A. Konzeptionelle Vorüberlegungen
B. Rechtstatsächliche Veränderungen im Corporate Governance System deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften
§ 2 - Institutionelle Aktionäre als bedeutende Anteilseigner börsennotierter Unternehmen
A. Begriffsbestimmung: Institutionelle Anleger und Vermögensverwalter
B. Wirtschaftlicher Aufstieg und gesellschafts- sowie rechtspolitische Bedeutung institutioneller Aktionäre
§ 3 - Einbindung institutioneller Aktionäre in die Unternehmensüberwachung
A. Die Corporate Governance Agenda der Europäischen Kommission - Zielsetzung und Erwartungshaltung
B. Mangelndes Engagement institutioneller Aktionäre
C. Zusammenarbeit institutioneller Aktionäre im Rahmen der Unternehmensüberwachung
D. Zwischenergebnis
Teil 2: Kollektive Aktionärsengagements vor dem Hintergrund des Acting in Concert
§ 4 - Acting in Concert im europäischen Richtlinienrecht
A. Acting in Concert i.S.d. Transparenzrichtlinie
B. Acting in Concert i.S.d. Übernahmerichtlinie
C. Bewertung und Schlussfolgerungen
§ 5 - Acting in Concert im deutschen Kapitalmarktrecht
A. Acting in Concert i.S.d. WpHG
B. Acting in Concert i.S.d. WpÜG
C. Gleichlauf der Zurechnungstatbestände und einheitliche Auslegung
D. Einzelheiten zum Tatbestand des Acting in Concert
§ 6 - Abschließende Bewertung und Schlussfolgerungen
A. Defizitäre rechtsökonomische Determination des Acting in Concert
B. Abkehr von der formalen Ermittlung der Stimmrechtsmacht
C. Eingeschränkte Praxistauglichkeit des Zurechnungstatbestands
D. Fehlender Gleichschritt mit der europäischen Corporate Governance Agenda
Zusammenfassung der wesentlichen Untersuchungsergebnisse