Die vorliegende Publikation versammelt die Ergebnisse eines von der Daimler und Benz Stiftung geförderten Forschungsprojekts an der TU Wien. Sie ist die gemeinsam über zweieinhalb Jahre erbrachte Leistung eines interdisziplinären Teams der Fakultät für Architektur und Raumplanung. Gegenstand der Untersuchung sind die Auswirkungen automatisierter und vernetzter Fahrzeuge auf die Europäische Stadt sowie die Voraussetzungen, unter denen diese Technologie einen positiven Beitrag zur Stadtentwicklung leisten kann.Dabei vertritt das Forschungsteam zwei Thesen, die im wissenschaftlichen Diskurs bislang wenig Beachtung fanden: Automatisierte und vernetzte Fahrzeuge werden sich für lange Zeit nicht in allen Teilräumen der Stadt durchsetzen. Dies hat zur Folge, dass bislang angenommene Wirkungen - von der Verkehrssicherheit bis zur Verkehrsleistung sowie räumliche Effekte - neu bewertet werden müssen. Um einen positiven Beitrag dieser Technologie zur Mobilität der Zukunft sicherzustellen, müssen verkehrs- und siedlungspolitische Regulationen weiterentwickelt werden. Etablierte territoriale, institutionelle und organisatorische Grenzen sind zeitnah zu hinterfragen.
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
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Höhe: 29.7 cm
Breite: 21 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-85448-031-0 (9783854480310)
DOI
10.34727/2020/isbn.978-3-85448-030-3
Schweitzer Klassifikation
Jens Dangschat ist emeritierter Professor für Siedlungssoziologie und Demografie an der TU Wien (1998-2016), Fakultät für Architektur und Raumplanung. Als gelernter Stadtsoziologe ist er an den gesellschaftlichen Strukturen und Prozessen in ihren (stadt)räumlichen Bezügen interessiert. Dazu gehören sozioökonomische, soziodemografische und soziokulturelle Ungleichheiten als Formen gesellschaftlicher Strukturierung, aber auch als Differenzierungslogiken ungleichen (raumbezogenen) Handelns, insbesondere in den Bereichen der Wohnstandortwahl (Segregation), der Mobilität und des Energiekonsums. Er war Präsident (2009-2011) und Vize-Präsident (2011-2013) der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS), ist seit 1989 ordentliches Mitglied der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) (Hannover), seit 2006 Mitglied im Konvent der Bundesstiftung Baukultur (Berlin), seit 2009 Mitglied im Kuratorium des vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. (Berlin) sowie seit 2011 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Joint Programming Initiative "More Years, Better Lives" der EU.