Die Entstehungsbedingungen der Schizophrenie, einer meist chronisch verlaufenden psychobiologischen Erkrankung, unter der mindestens 1% der Weltbevölkerung leidet, sind trotz intensiver Forschungen nach wie vor unbekannt. Die vorliegende Monographie legt ein Erklärungsmodell der Schizophrenie vor, wobei sich die molekulare Hypothese auf die Störung der Hirnfunktionen übertragen lässt und davon die schizophrenen Symptome sowie das Wirklichkeitserleben dieser Patienten abgeleitet werden kann. Ferner kann die Theorie des Verlustes der Selbstgrenzen zumindest auf der molekularen Ebene experimentell überprüft werden. Zum besseren Verständnis des schizophrenen Wirklichkeitserlebens wird der Verlust der Selbstgrenzen auch durch psychologische, physiktheoretische, philosophische, kommunikationstheoretische und psychologische Konzepte erklärt. Besonders beeindruckend sind die Fallbeispiele. Da die Theorie experimentell überprüfbar ist, ist ein völlig neuer Ansatz der Behandlung der Schizophrenie möglich.
Rezensionen / Stimmen
In meisterhafter Virtuosität entwickelt Mitterauer eine Theorie der Schizophrenie, in welcher Gesichtspunkte der nicht-klassischen Logik, die neuesten Befunde über die biochemischen Glia-neuronalen Interaktionen und die klinische Phänomenologie in wechselseitige Beziehung gebracht werden. Die Verflechtung dieser drei an sich heterogenen Elemente zu einem konsistenten Ansatz kann nicht verfehlen, die Schizophrenieforschung in neue Bahnen zu lenken.
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Für Beruf und Forschung
Research
Illustrationen
X, 146 S. Mit zahlreichen Abb..
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ISBN-13
978-3-211-23836-3 (9783211238363)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Einführung in die Thematik.- Theorie des Verlustes der Selbst-Grenzen in der Schizophrenie.- Das Konzept des Selbst.- Verlust der Selbst-Grenzen.- Das schizophrene Zeiterleben - Philosophische Hypothese.- Wahn ist totale Eigenbeziehung - Kommunikative Hypothese.- Holismus und "schizophrene" Todeserlebnisse.- Klinische Korrelate.- Kasuistisches "Beweismaterial" - Verlust der Selbst-Grenzen.