Die Bestimmung der Schranken vorbehaltloser Grundrechte fordert Rechtsprechung und Lehre immer wieder heraus, wie etwa die aktuellen Fälle zur Religionsfreiheit zeigen. Schwerpunkte der Arbeit sind die kritische Würdigung der sogenannten Immanenzlehren, welche im Ergebnis abgelehnt werden, sowie eine Systematisierung der Rechtsprechung. Der eigene Ansatz folgt grundsätzlich der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, welche kollidierende Grundrechte Dritter und sonstige Rechtswerte von Verfassungsrang zur Herstellung praktischer Konkordanz heranzieht. Jedoch plädiert die Arbeit für eine eher restriktive Schutzbereichsbestimmung, eine nur selektive Heranziehung einzelner Verfassungsbestimmungen unter präziser Bestimmung der Kollisionslage sowie die Offenlegung von Abwägungskriterien.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-34325-8 (9783631343258)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Kathrin Misera-Lang, geboren 1967. Von 1987 bis 1992 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Heidelberg, München und Freiburg i.Br. Anschließend Referendariat in Freiburg i.Br. und Wien sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Friedrich Schoch am Institut für Öffentliches Recht der Universität Freiburg i.Br. Seit 1997 ist die Autorin als Attachée im Höheren Auswärtigen Dienst tätig; Promotion 1998.
Aus dem Inhalt: Vorbehaltlose Grundrechte als Bestandteil des Grundrechtskatalogs des Grundgesetzes - Immanente Begrenzungen der (vorbehaltlosen) Grundrechte - Lösungen der Rechtsprechung - Die Verfassung als Schranke.