Wahlverwandtschaften - der große Familienroman für unsere Zeit
Für ihre Eltern war Susa das lange ersehnte Kind, es fehlte ihr an nichts. Dass sie adoptiert wurde, hat sie nie gestört. Als erwachsene Frau verspürt sie zwar eine leichte Neugier auf die leibliche Mutter, aber als sie Viola kennenlernt, ist diese für sie eine Fremde. Doch das Treffen setzt mehr in Bewegung als vermutet. Die Frage, was Familie eigentlich ausmacht, erhält für Susa eine neue Bedeutung, auch, weil sie sich in Henryk verliebt, der zwei Töchter mit in die Beziehung bringt.
In ihrem neuen Roman begibt sich Annette Mingels literarisch auf die Spur unseres prägendsten und faszinierendsten Beziehungsgeflechts: der Familie. Sie erzählt von den vielen Spielarten moderner Beziehungen und davon, was Familie heute ausmacht, von Nähe und Geborgenheit, von Distanz und Konkurrenz, von der Unmöglichkeit, einander ganz und gar zu verstehen, von der Brüchigkeit des Ganzen, aber auch von seiner Belastbarkeit.
Rezensionen / Stimmen
»'Was alles war', ihr fünfter Roman, ist kompliziert. Und doch meisterhaft gebaut.«
»Annette Mingels zeigt in leichtem Ton und doch eindringlich, was auf moderne Frauen alles zukommen kann und wie wichtig familiäre Werte auch in der Moderne sind.«
»In ihrem fünften Roman verarbeitet die Kölner Autorin eigene Erfahrungen zu einer Geschichte über die unterschiedlichen Spielarten von Elternliebe und Familienbande, von Bluts- und Wahlverwandtschaft.«
»Eine ausgesprochen schön erzählte Familiengeschichte, die unaufgeregt daherkommt und eben nichts von den vielen Klischees zeigt, die man bei diesen Themen leider bei vielen anderen Autoren findet.«
»'Was alles war' ist nicht nur ein glaubwürdiger Blick in die Innenwelt einer Frau in der Sinnkrise, es ist vor allem ein Roman mit starker Sogwirkung.«
»In ihrem fünften Roman gelingt es ihr, mitten ins Leben zu treffen, ohne es zu verkitschen.«
»"Der Roman 'Was alles war' erzählt in beeindruckender Genauigkeit von dem Versuch, den Liebesegoismus als Lebenskonzept hinter sich zu lassen und stattdessen einen Weg der Verbundenheit zu finden, der die Familie nicht als kleinste kriminelle Vereinigung, sondern als Ort der Utopie erfährt."
»Ein Buch, das sich wie ein echtes Stück Leben anfühlt. Beeindruckend.«
»Die literarischen Variationen des Motivs umkreist die gefühlskluge Autorin souverän.«
»"Was alles war": Annette Mingels fragt nach dem, was eine Familie ausmacht - und legt einen der wichtigsten Romane des Frühjahres vor.«
»Annette Mingels erzählt behutsam abwägend, auch rational, sie tastet sich vor. (.) Es sind Fragen, mit denen sich viele herumschlagen. Es hat etwas Tröstliches, davon zu lesen.«
»'Was alles war' nimmt sich (.) Zeit und erzählt von den kleinen, den unspektakulären Dingen. Und gerade das macht dieses sensible, emotionale Buch dann doch sehr spektakulär!«
»Eine kluge und fesselnde Lektüre.«
»Einen wunderbaren Familienroman hat Annette Mingels mit Was alles war geschrieben.«
»Ein Buch mit großer Sogwirkung.«
»Einfühlsamer Roman über moderne Familienstrukturen.«
»Klug und feinfühlig erzählt.«
»Intensiver psychologischer Familienroman.«
»Sie erzählt detailgenau und offensichtlich mit dem Wissen von jemandem, der vieles erlebt und darüber intensiv nachgedacht hat - eben darüber Was alles war!«
»Ein Buch, das - ungeachtet der eigenen Lebenssituation - mit vielen Sätzen und Passagen nachwirkt.«
»Sanft, unkitschig und mit vielen Zwischentönen.«
»In ihrem fünften Roman erzählt sie scharfsinnig und warmherzig von einem Paar, das an den Lebensansprüchen fast zerbricht.«
»Er hat Tiefgang, er hat Wärme, erzählt formenreich. (.) Und, wahrscheinlich macht das den Unterschied: Die Figuren sind mit Wahrhaftigkeit entworfen, haben Schattierungen zu bieten.«
»Ein kluger, zarter und bisweilen komischer Roman über den Facettenreichtum moderner Beziehungen.«
Autor*in
Annette Mingels, geboren 1971 in Köln, studierte Germanistik und promovierte über Dürrenmatt und Kierkegaard. Danach arbeitete sie als Dozentin und Journalistin. 2003 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem drei weitere und ein Erzählband folgten. Nach Aufenthalten in Zürich und New York lebt Annette Mingels seit 2011 mit ihrer Familie in Hamburg. Für ihren Familienroman "Was alles war" erhielt sie den Buchpreis 2017 der Stiftung Ravensburger Verlag.