Ob eine Vertragsbestimmung der Inhaltskontrolle nach dem AGB-Recht unterliegt, ist für die vertragsrechtliche Praxis von grundlegender Bedeutung. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, den Anwendungsbereich kontrollfreier Individualvereinbarungen zu bestimmen. Hierzu werden Zweck und Grenzen der AGB-Kontrolle aus verfassungsrechtlicher, rechtstheoretischer und europarechtlicher Perspektive erörtert. Im Ergebnis wird die Klauselkontrolle mit der legitimen Ignoranz des Verwendungsgegners gegenüber vorformulierten Bestimmungen gerechtfertigt.
Es folgt eine ausführliche Analyse und Kritik der BGH-Rechtsprechung zum 'Aushandeln' vorformulierter Klauseln. Ihr stellt Tobias Miethaner ein Konzept gegenüber, das insbesondere im unternehmerischen Geschäftsverkehr mehr Raum für kontrollfreie Vereinbarungen schafft, ohne den Verbraucherschutz zu vernachlässigen. Im Anschluss untersucht er praktisch wichtige Fallkonstellationen.
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Produkt-Info
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2009
Universität Regensburg
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 233 mm
Breite: 156 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-150331-3 (9783161503313)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Staatsanwalt
Geboren 1979; Studium der Rechtswissenschaft in Regensburg und Aberdeen; 2009 Promotion; seit 2008 Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München II.