Menschen mit interkulturellem Hintergrund erleben häufig eine hohe psychosoziale Belastung. Wer sie therapeutisch begleitet, braucht ein differenziertes Verständnis für ihre Erfahrungen im Einwanderungsland. Enttäuschte Zugehörigkeitswünsche, Anpassungsdruck, Familienkonflikte, Ausgrenzung und Minderwertigkeitsgefühle - dieses Buch beschreibt typische Konfliktfelder, die im Aufeinandertreffen kultureller Lebenskonzepte entstehen können. Es bietet Hilfestellung zur kultursensiblen Interpretation von Krankheitssymptomen und beschreibt wirkungsvolle Interventionen. Im Mittelpunkt der Begleitung steht dabei stets: der vorurteilsfreie Aufbau einer sicheren therapeutischen Beziehung.
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Fachkräfte in der Psychologie, Psychotherapie und Beratung, Studierende der Fächer Psychologie und Soziale Arbeit
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 224 mm
Breite: 146 mm
Dicke: 11 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-497-03293-8 (9783497032938)
Schweitzer Klassifikation
Margrit Mies-Chiellino ist approbierte Psychologische Psychotherapeutin. Sie war über 30 Jahre in eigener Praxis in Augsburg tätig und begleitete zahlreiche Klient:innen mit interkulturellem Hintergrund.
Inhalt
1 Einleitung . 9
1.1 Interkulturelle Lebensläufe
in der Psychotherapie - ein langer Weg . 9
1.1.1 Meine psychotherapeutische Ausbildung . 10
1.1.2 Psychotherapeutische Versorgung für eingewanderte Mitbürger:innen . 11
1.1.3 Krankheitsverständnis und Therapiemotivation . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.1.4 Zur Auswahl der Fallbeschreibungen und Wortwahl . 12
1.1.5 Versorgung von Menschen mit Fluchterfahrungen . 13
1.1.6 Nöte von eingewanderten Menschen
in den 1980er Jahren . 14
1.1.7 Die Motivation für diesen Praxisbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
1.2 Erste Klient:innen mit interkulturellem Lebenslauf . 16
1.3 Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung . 18
1.3.1 Die Personzentrierte Herangehensweise . 18
1.3.2 Verständigung und Therapiesprache . 21
1.3.3 Erfahrungen mit Focusing . 21
1.3.4 Beispiel für einen Focusing-Prozess . 23
1.3.5 Im Einklang mit der Biografie . 25
2. Für eine Typologie der psychotherapeutischen Arbeit mit Klient:innen mit interkulturellem Lebenslauf . 27
2.1 Nutzen eines typologisierenden Vorgehens . 28
2.2 Die Struktur der Fallanalysen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
2.2.1 Überblick über die Vorgehensweise . 30
2.2.2 Die therapeutische Beziehung als neuer Bezugspunkt . 31
2.2.3 Hintergründe für die Entscheidung auszuwandern beziehungsweise die initiale Einwanderungssituation in der Kindheit . 31
2.2.4 Die defizitäre Selbstwahrnehmung und die interkulturelle Sicht . 32
2.2.5 Autonomie und der Wunsch nach Zugehörigkeit . 33
3. Neun zentrale Konfliktfelder und exemplarische Falldarstellungen 35
3.1 Selbstwert und Autonomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................ 35
3.1.1 Interkulturelles Paradigma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................ 35
3.1.2 Kurze Fallbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................... 35
3.1.3 Zentraler Konflikt: Selbstwert und Autonomie . 37
3.1.4 Überblick: Bedeutsame Aspekte der Fallbeschreibung . 40
3.1.5 Parallelen in drei weiteren Fallbeispielen . 40
3.2 Monokulturelle Träume und Ideale . 43
3.2.1 Interkulturelles Paradigma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................ 43
3.2.2 Kurze Fallbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................... 43
3.2.3 Zentraler Konflikt: Monokulturelle Träume und Ideale . 44
3.2.4 Überblick: Bedeutsame Aspekte der Fallbeschreibung . 48
3.2.5 Parallelen in zwei weiteren Fallbeispielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................... 48
3.3 Leistung und Zugehörigkeit . 50
3.3.1 Interkulturelles Paradigma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................ 50
3.3.2 Kurze Fallbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................... 51
3.3.3 Zentraler Konflikt: Leistung und Zugehörigkeit . 51
3.3.4 Überblick: Bedeutsame Aspekte der Fallbeschreibung . 53
3.4 Für das eigene Lebensprojekt . 53
3.4.1 Interkulturelles Paradigma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................ 53
3.4.2 Kurze Fallbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................... 54
3.4.3 Zentraler Konflikt: Für das eigene Lebensprojekt . 55
3.4.4 Überblick: Bedeutsame Aspekte der Fallbeschreibung . 58
3.4.5 Parallelen in zwei weiteren Fallbeispielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .